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1. Alte Geschichte - S. 12

1877 - Leipzig : Senf
12 Alte Geschichte. licher, während aber auch das Gebirge mehr schwindet, aus beiden Leiten des durch die Seen von Merom und Capernanm (Liberias) fließenden und in das todte Meer sich ergießenden Jordan: das todte Meer ist die tiesste -Lenkung des Erdbodens, 1340 Fuß unter dem mittelländische« Meer. Die Schlucht zieht dann fort bis zum Meerbusen von Akaba am rothen Meer. Westlich von ihr und dem todten Meer ist die Hochebene von Judäa, die sich südlich bis zum 9000 Fuß hohen Sinai im peträischen (steinigen) Arabien erhebt. Nördlich von Judäa ist die Ebene von Samaria, und noch nördlicher die vom westlich fließenden Bache Kison bewässerte Ebene Iesreel, die westlich das Gebirge Karmel am Meere begräuzt. Nördlich von ihr ist das fruchtbare Hochland Galiläa, durch den Fluß Leontes vom Libanon getrennt. Die nordöstliche Hochebene, das eigentliche Syrien oder Aram (südlich vom Libanon heißt das Land Kanaan) sinkt langsam nach Osten zur syrisch-arabischen Wüste herab, die sich auch nicht weit von dem östlichen Ufer des Jordan und des todten Meeres hinzieht. Am Sinai und nördlich von ihm, südlich von Judäa, wohnten die Amalekiter und Midianiter, an der südöstlichsten Ecke des mittelländischen Meeres aber die Philister oder Pelischthim, vermuth-lieh ein Hauptbestandtheil der ägyptischen Hyksos, in 5 festen Städten: Gaza, Askalon, Asdod, Gath und Ekron. Bon ihnen nannten die Griechen das ganze Land Palästina. Auch durch Seefahrt ausgezeichnet, verehrten sie einen Fischgott'da gon und die Göttin Der-keto, der Taube und Fisch heilig waren. Auf dem Hochlande von Judäa faßen zuerst die Chittim oder Hetither, nördlich von ihnen die Heviter, östlich vom todten Meer die Moabiter, nördlich von diesen die Ammoniter und noch nördlicher die Amoriter. Um 1400 drängten die Amoriter die Moabiter hinter dem in das todte Meer mündenden Arnon zurück und zwangen die Hethiter und Heviter zur Flucht nach Nordwesten, an die Küstenstriche des Libanon. An den westlichen Abhängen des Libanon lag Phönike d. H. Palmenland und wohnten die Sidonier. Tyrus soll schon 2700 v. Chr. gegründet worden sein, und noch älter war Sidon. Früh blühten auch schon Berotha! (Berytus, das jetzige Beiruth), Byblos und weiter nordwärts aus einer Felseninsel Arva (Aradus). Rege war der Seeverkehr der Phönizier wohl schon um 2000. Als 1400 vor den andringenden Amoritern Hethiter und Heviter sich nach Phönizien flüchteten, so übersiedelte man sie nach Eypern, wo Chittim (Ci-tium) und Hamath (Amathns) entstanden; andere Flüchtlinge, namentlich Philister, gingen nach Kaphtor (Kreta), nach Melos und
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