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1. Alte Geschichte - S. 15

1877 - Leipzig : Senf
I. Morgenländische Völker. 15 Aufenthalt, als der Druck der ägyptischen Pharaonen, besonders unter Ramses 11. immer stärker geworden war, wanderten sie unter der Führung des Moses und seines Bruders, des Hohenpriesters Aaron, von Pi-Hajiroth aus durchs rothe Meer (unter dem ägyptischen König Menephtha nach 1326) und gewannen, nach einer 40jährigen Wanderung, Kanaan durchs Schwert. Sie erhielten durch Moses eine theokratische Verfassung auf dem Sinai (er besteht aus drei Gebirgsstöcken: dem mittlern, Horeb, dem östlichen, Dschebl el Deir, dem westlichen, Dschebl el Homr; die höchste Spitze des Horeb, der 7000 Fuß hohe Dschebl Mus ad, Mosisberg, war die Stätte der Offenbarung). Der Mittelpunkt der Verehrung Gottes war die tragbare Stiftshütte, die eine vordere, größere Abtheilung, das Heilige, enthielt, worin der Räucheraltar, der siebenarmige Leuchter und der Schaubrodtisch waren, und eine hintere, kleinere, das Allerheiligste, worin die Bundeslade, mit der aus ihr errichteten Kapporeth, dem Thron Iehovahs, war, im Vorhof befand sich noch der Brandopfer-Altar. Feste der Juden waren: der Monatssabbath, am ersten Tage des siebenten Monats, als Vorausandeutung des großen Versöhnuugs- oder Bußtages (der langen Nacht), das Passah- oder Osterfest, zum Andenken an das schonende Vorübergehen des Herrn an der Erstgeburt vor dem Auszuge aus Aegypten, das Pfingstfest zur Erinnerung an die Gesetzgebung aus dem Sinai, auch als Früherntefest, und das Laubhüttenfest, zur Erinnerung an den Zug durch die Wüste. Von der großen, stets von den Juden bewiesenen, Fürsorge für die Armen zeigen die Einrichtung des Sabbathjah-res (jedes siebenten Jahres), worin kein Feld bestellt und zum Besten der Armen nicht geerntet werden sollte, auch den Schuldnern die Schuld erlassen und die israelitischen Knechte freigelassen werden sollten, und des Hall- oder Jubeljahres (jedes fünfzigste Jahr), worin alles vorher durch Kauf erworbene Land wieder an seinen ursprünglichen Besitzer fallen sollte. Josua, Moses Nachfolger, eroberte Kanaan. Oestlich vom Jordan ließen sich die Stämme: Rnben, Gad und halb Manasse nieder. Die übrigen Stämme (man leitete sie von den zwölf Söhnen Jakobs her): Simeon, Inda, Ephraim, die andere Hälfte von Manasse, Benjamin, Jsaschar, Sebnlon, Dan, Naphtali und Ässer schlugen ihre Wohnsitze westlich vom Jor-den auf. Weil die Nachkommen Levi's, des dritten Sohnes von Jakob (um zwölf Stämme zur Vertheilung des Landes zu haben, bildeten deshalb die beiden Söhne Josephs: Manasse und Ephraim besondere Stämme) den Priesterstand bilden sollten, so wurden sie über das ganze Land durch die Stämme verbreitet. Nach Josua folgte die Zeit
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