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1. Alte Geschichte - S. 76

1877 - Leipzig : Senf
76 Alte Geschichte. nachzugehen. Ihre Geschäfte wurden namentlich dadurch erweitert, daß sämmtliche Bundesgenossen nun gezwungen wurden, ihre wichtigen Prozesse in Athen entscheiden zu lassen. Das Geld für den Besuch der Theater erhielt der athenische Bürger aus der Staatskasse sogar mit einem kleinen Ueberschuß vergütigt (nach einer neueren Ansicht fand dies erst nach dem Ende des peloponnesischen Krieges statt); der Kriegssold wurde allgemeiner, seitdem unbemittelte Theten seit 482 zur Bemannung der Flotte genommen werden mußten. So konnten die Athener zur Zeit des Pericles in Muße ihre geistige Ausbildung Pflegen. Schon um 443 hatte sich dieser seines aristokratischen Gegners, des älteren Thncydides, der an die Stelle des 449 gefallenen Cimon getreten war, durch den Ostracismns entledigt. (Dies Gericht kam bald nach 420 nicht mehr in Anwendung, als es durch die Verbannung eines unbedeutenden Mannes, des Lampenmachers Hyperbolus, auf Veranlassung von Nicias und Alcibiades lächerlich geworden war.) Nun konnte Pericles auch mit den zahlreich der Staatskasse zuströmenden Geldern, obgleich er 1000 Talente davon auf der Acropolis für Fälle der Noth zurücklegte, prächtige Bauten ausführen. Die dritte lange Mauer von Athen nach dem Hafen Phalernm wurde gezogen und die berühmten Prachtbauten begannen: der Marmorbau der Propyläen, mit zwei Flügelgebäuden, dazwischen ein Slulenthor mit 5 Durchgängen, die zur Burg, zur Acropolis, führten, das Parthenon oder der Tempel der Pallas Athene mit seinem aus Gold und Elfenbein verfertigten Standbild, das Odenm, ein zu Musikfesten bestimmter Rundbau und die Stoa Poikile, die Gemäldehalle. 3. Peloponnesischer Krieg 431—404. Die Verfassung von Athen war democratisch, die von Sparta ari-stocratisch; die Macht Sparta’s war zu Lande, die Athen’s zur See. Eifersucht Sparta's auf die zunehmende Macht der Athener war die wesentliche Ursache des Krieges; zufällige Ursachen waren: 1. der Streit zwischen Korinth und seiner Kolonie Corcyra über die corcyräische Kolonie Ep idamnus, die, von Barbaren bedrängt, die geforderte Hilfe von Corcyra nicht erhalten hatte, wohl aber dann von Corinth; Athen trat auf die Seite von Corcyra. 2. Potidäa in Macedonien, eine Kolonie von Corinth, aber den Athenern unterworfen, empörte sich, auf Anreizen der Corinther, gegen Athen. 3. Die Athener verweigerten die
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