Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Alte Geschichte - S. 135

1877 - Leipzig : Senf
Iv. Rom. Gesch. bis zur Gründung d es Kaiserthums. 135 Begierde nach einer neuen Heerfahrt, stürmten die Gallier: Bojer, Jnsubrer und Gaesateu (vermuthlich Celten des oberen Rhonethals und nicht Deutsche, obgleich der Name Germani hier merst erwähnt wird) durch Etrurien gegen Rom. Aber bei Telamon an der Mündung des Ombrone vernichteten die beiden Consnln G. Atilius Regulus, der selbst fiel, und L. Aemilius Papus das große Heer und darauf wurde das Gallierland selbst überzogen. Als 222 die Gallier einen Versuch aus die römische Festung Clastidium (Casteggio, unterhalb Pavia) machten, unterlagen sie abermals und der römische Consul M. Marcellus erbeutete bei der Tödtuug ihres Königs Virdnma-rus die dritten spolia opima. Gallien bis zu den Alpen (Oberitalien, später Gallia cisalpina genannt) war besiegt. Die treu gebliebenen Cenomanen, ein gallisches Volk, das östlich an die Veneter gränzte, behielten ihre Wohnsitze. Die um Genua herum wohnenden Ligurer wurden noch wenig beunruhigt, das Land südlich vom Po wurde aber kolonisirt. Die neuen Colonien: Placentia dies- und Cre-mona jenseits des Po sollten die Eroberung sichern. Hamilcar Barcas, der carthagische Patriot, ging 236 mit einem Heere nach Spanien, er hatte eine von den Regierungs-Collegien unabhängige (Stellung und bürste nur von der Volksversammlung abgerufen und zur Verantwortung gezogen werden. Er und seit 227 sein Schwiegersohn Hasdrnbal brachten mit Schlauheit und Gewalt ganz Spanien jenseits des Ebro in carthagische Gewalt. Hasdrnbal gründete als Hauptwaffenplatz Neu-Earthago (Carthagena). Noch von ihm erlangten die Römer das Versprechen, Sagnnt (Murviedro unweit Valencia) und Emporiä, (südlich von den Ostpyrenäen), die römischen Verbündeten, nicht anzugreifen, auch den Jberns (Ebro) nicht zu überschreiten. Aber Hannibal, Sohn des Hamilcar Barcas und Feldherr feit 220, einer der außerordentlichsten Männer der Weltgeschichte, erobert Saguut 219, ohne daß die Römer es hindern. Dann Überschreitet er (zweiter punifcher Krieg 218 — 201) mit 50000 Mann zu Fuß und 9000 Reitern die Pyrenäen, später die Rhone und die Alpen über den kleinen St. Bernhard (südlich vom Montblanc) und fällt mit feinem, bitrch den beschwerlichen Zug über die Alpen und Kämpfe mit ihren wilden Bewohnern auf 26000 Mann geschmolzenen, Heer in Italien ein, wo in einem Reiter-Gefecht am Ti-cinus P. Cornelius Scipio und später im December 218 in der Schlacht an der Trebia Tib. Sernpronins Longus von ihm geschlagen werden. Dadurch erkämpft er sich Winterquartiere im cisal-pinischen Gallien, dessen kaum von Rom unterworfene kriegerische Be-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer