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1. Alte Geschichte - S. 179

1877 - Leipzig : Senf
Iv. Nöm. Gesch. bis zur Gründung deskaiserthums. 179 ging er dann ins östliche Meer, nach den lycischeu und ciüdschen Gewässern. Auf der Höhe von Coracesium, an der Westgrenze Ci-liciens, gewann er einen vollständigen Seesieg über die Seeräuber, landete und begann die Bergschlösser derselben zu stürmen und zu brechen, während er zugleich, entgegen seinen Vorgängern, die jeden gefangenen Seeräuber hatten ans Kreuz schlagen lassen, ihnen selbst als Preis der Unterwerfung Freiheit und Leben zusicherte. So war schon neun und vierzig Tage, nachdem Pompejus in dem östlichen Meere erschienen war, Cilicien unterworfen und der Krieg zu Ende. Drei Monate nach dem Beginn des Feldzuges von 67 herrschte in Italien anstatt der früheren Hungersnoth Ueberfluß. Weil Glabrio, der Consnl von 67, der an Lncullns Stelle den Oberbefehl gegen Mithradates und Tigranes übernehmen sollte, denselben nicht übernommen hatte, so daß Lncnll denselben gezwungen fortführte, schlug 66 der Tribun G. Manilins vor, die Statthalter Glabrio aus Bithynien und Pontns und Q. Marcius Re;: aus Cilicien abzuberufen und diese Aemter, so wie die Führung des Krieges im Osten dem Proconsul der Meere und Küsten neben seinem bisherigen Amte zu übertragen. M. Cicero betrat zur Vertheidigung des mauilischen Antrages (lex Manilia de imperio Pompeii) zum ersten Mal die politische Rednerbühne. Derselbe ging mit einer an Einstimmigkeit grenzenden Majorität durch und die Herrschaft des Senats war somit, da in der Vergebung der wichtigsten Befehlshaberstellen das Volk allein entschieden hatte, dem Wesen nach gestürzt. Pompejus erneuerte den schon von Lncnll mit dem Partherkönige Phraates geschlossenen Vertrag und sicherte ihm den Besitz von Mesopotamien gegen Versprechung der Bekriegnng Armeniens zu. Der jüngere, nach einem unglücklichen, gegen seinen Vater unternommenen Aufruhr, an den Partherhof geflüchtete Tigranes warf den Apfel der Zwietracht zwischen Tigranes und Mithradates selbst, indem ersterer glaubte, er habe auf den Rath seines Großvaters diesen Aufstand erhoben. So waren Mithradat und Tigranes ohne Verbündete und unter sich in Zwist. Pompejus rückte 66 in Pontns ein und vernichtete am südlichen Ufer des östlich vom Halys zugleich mit dem Iris sich^ in den Pontns ergießenden Flusses Lycus, da, wo auf Pompejus Befehl später die Stadt Nicopolis sich erhob, in der gefeierten pugna nocturna in einem nächtlichen Ueberfall das Heer des Mithradates, der nur mit drei Begleitern entkam. Tigranes selbst setzte einen Preis von 100 Talenten (150000 Thalern) auf seinen Kopf und Mithradates mußte sich über den Fluß Phafis an die Ost- und Nordgestade des schwarzen Meeres retten. Pompejus dagegen drang in Armenien bis drei deutsche
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