Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Mathematische Erdkunde - S. 45

1918 - Leipzig : Hirt
1. Nordafrika. 45 über die Sykomoreu^ emporragen, denn zahlreiche Baumwollspinnereien und Zuckerfabriken sind dort entstanden. An Baumwolle liefert Ägypten heute einen beträchtlichen Teil auf den Weltmarkt. Holz mangelt dem Niltal durchaus. Da aber die Kalk- und Sandsteine Nubiens leicht zu bearbeiten sind, auch auf dem Strome abwärts geschafft werden können, so blühte in Ägypten schon in den ältesten Zeiten der Steinban. ~ Tie Bevölkerung stammt -#1----------------------------§ 99. in ihrer großen Masse von ftert hamitischen Alt- ägyptern ab, so die arbeit- samen Fellachen (Bild 37). Sie bekennen sich zum Islam, während ihre Stammesge- uossen in den Städten, die Handel- und gewerbtreibenden Kopten, dem Christentum angehören. Auch Araber (Bild 36) sind zahlreich. Das fruchtbare Niltal und das Deltaland sind dichter bevöl- kert als Belgien. 37. Fellachinnen. Die Fellachen (Fellahin, b. i. Pflüger) bilden die Bauernbevölkerung am unteren Nil. Durch Steuern ausgesogen, leben sie dürftig in Lehmhütten, die sie aus Mangel an Holz aus getrockneten Nilschlammziegeln bauen und mit Schilf und Palmzweigen decken. Staatliches. Dem Na- men nach wird Ägypten von einem Vizekönig regiert, der den Titel Khedtv führt. Zwar zahlt Ägypten als Lehnsgebiet der Türkei dieser Tribut, steht aber völlig unter englischem Einfluß. Besiedlung. Die Hauptstadt Kairo (700000 E.), am Beginn des Nildeltas, ist die größte Stadt Afrikas und die volkreichste Stadt des Türkischen Reiches nach Konstantinopel, die glänzendste des Morgenlandes, der Mittelpunkt des ägyptischen Verkehrs. Tausende von Lungenkranken aus allen Erdteilen strömen in dem trockenen Klima Kairos zusammen, um hier zu gesunden. Unweit Kairo, bei den Trümmern von Memphis, befinden sich die Begräbnisstätten altägyp- tischer Könige, die 40 Pyramiden^. Der Hafen von Alexandria (350 000 E.) wird von den Schwemmstoffen des Nil nicht erreicht. Eisenbahn und Kanal verbinden die Stadt mit Kairo und Sues (Bild 38). Zu Ägypten gehören auch dichtbevölkerte Oasen (Bild 36) der Libyschen Wüste. Die Gartenlandschaft Fajüm empfängt Bewässerung aus einem Seiten- arm des Nil. Sie verproviantiert mit ihren Ernten Kairo. Siwah, einst Orakel des Jupiter Ammou, führt jährlich 15—20000 Doppelzentner Datteln aus. 1 D. f. Maulbeerfeigenbäume. 2 Die größte, jetzt noch 140 m hoch, ist die des Cheops bei Gifeh. §100. § 101.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer