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1. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Mathematische Erdkunde - S. 104

1918 - Leipzig : Hirt
104 Vii. Die deutschen Kolonien. Die Verwertung des Bodens durch Plantagenbetrieb mit eingeborenen Arbeitern unter Leituug von Weißen, auf Farmen von Europäern und auf Bauerngütern von Eingeborenen wird Ostafrika zu einem wertvollen Besitz machen. Der Anfang dazu ist durch Land- und Pflanzuugsgesellschasten wie durch deutsche Farmer gemacht. Zu ihrem Aufblühen gehören vor allem fried- liche Zustände. Ausgeführt werden zurzeit Kautschuk, Gespinstfasern (Sisalagave, Bild 86, Baumwolle), Häute, Elfenbein, Kopra, Wachs, Sesam, Glimmer, Kopalharz. Die Ausbeutung von nutzbaren Mineralien und die Verwertuug der Fische und Perlen scheinen weniger aussichtsvoll. 86. Sisalpflanzung in Deutsch-Ostafrika. 1910 waren in Ostafrika etwa 30 Millionen Pflanzen angebaut. Sie ergaben eine Hanfernte von rund 10000 Tonnen im Werte von je etwa 500 Marl. Der größte Wert Ostafrikas besteht iu der verhältnismäßig dichten, aber ungleichmäßig verteilten Bevölkerung. Ihre Ab- Wanderung uach dem englischen und portugiesischen Gebiet durch gute Behaud- lung zu verhüten, ist eine Hauptaufgabe der Verwaltung. An der Erziehung der Eingeborenen arbeiten auch die Missionare von ihren „Stationen" rnis. An Kulturbedürfnisse werden sie hauptsächlich durch indische Händler ge- wohnt, die in mühsamem Tauschgeschäft genügen Lohn finden und jetzt meist deutsche, daneben indische Industriewaren einführen und vertreiben'. Die Reichspostdampfer fahren nach Hamburg in 36, nach Neapel in 21 Tagen. ! Ihre Münze ist die Rupie [rupi] = 1,36 Ji. Die Rupie ist neuerdings eingeteilt in 100 Heller.
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