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1. Lehrstoff für die mittleren Klassen - S. 4

1906 - Berlin : Weidmann
4 Die Erde und ihre Bewohner. Pamir, setzt sich nach W. fort bis zum Armenischen Hochland und von da nach S. durch Syrien und die O.-Küste Afrikas entlang. Die meisten der großen Ströme der Erde ergießen sich demnach in den Atlantischen Ozean und in das Nördliche Eismeer, dem Großen Ozean fließen fast nur aus Asien große Ströme zu und dem Indischen hauptsächlich die Gewässer Indiens. Die Länge der Flüsse und die Gebiete, aus denen sie das Wasser in sich vereinigen, sind sehr verschieden groß. Die längsten Flüsse sind der Mississippi-Missouri 6500 km, der Nil 6000 km, der Ama- zonas 5500 km. Dagegen mißt der größte Fluß Europas, die Wolga, nur 3700 km, der Rhein 1300 km. Das größte Flußge- biet hat der Amazonas, 7 Mill. qkm, das des Rheins umfaßt nur 200,000 qkm (vergl. die Übersicht am Ende des Buches). 6. Das Klima eines Landes ist nicht allein von der Stellung der Sonne, sondern auch von der Bodengestaltung des Landes, seiner Lage zum Meere und von den vorherrschenden Winden abhängig. Die Einteilung der Erde in eine tropische oder heiße, zwei gemäßigte und zwei kalte Zonen, die durch die Wendekreise und Polarkreise begrenzt werden, stimmt mit dem wirklichen Klima der einzelnen Länder nicht überein. Richtiger rechnet man alle die Länder zu der heißen Zone, in denen die mittlere Jahreswärme nicht unter 20° sinkt, zu der ge- mäßigten alle die, in denen das Jahresmittel über 0° bleibt. Da- nach gehören zur heißen Zone fast ganz Australien und Afrika, von Asien Arabien und die beiden indischen Halbinseln nebst den zuge- hörigen Inseln, Mittelamerika und Südamerika bis fast 30° S. Die n. gemäßigte Zone umfaßt fast ganz Europa, das übrige Asien un- gefähr bis zur Grenze Sibiriens und die Vereinigten Staaten von Nordamerika, während das Britische Nordamerika, die Inseln des Nördlichen Polarmeeres einschließlich Grönland, sowie Sibirien zur n. kalten Zone gehören. Die s. gemäßigte Zone ist beschränkt auf die S.-Küste Australiens, das Kapland und Südamerika s. 30° S., und in der s. kalten Zone liegt kein bewohntes Land. Aber auch innerhalb dieser Zonen werden durch die Lage und Höhe der Gebirge, durch den Wechsel von Hochland und Tiefland, durch die vorherrschende Windrichtung, durch die die Küsten des Landes bespülenden Meeresströmungen manche Verschiedenheiten des Klimas hervorgerufen. Ferner bedingt der Gegensatz zwischen den von der Sonne schnell erwärmten, aber auch ebenso schnell sich abkühlenden Landmassen und den langsam erwärmten und langsam sich abkühlenden Meeresflächen den Unterschied von Land-und Seeklima. Bei jenem
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