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1. Mittlere und neue Geschichte - S. 113

1877 - Leipzig : Senf
Iv. Verfall d. deutsch. Kaiserth. u. d. Hierarchie, wachsende Macht rc. 113 13. Entdeckungen und Erfindungen. Nach dem Tode des portugiesischen Prinzen Heinrichs dessee-fahrers 1461 ruhten die Entdeckungen der Portugiesen nicht, es gelang endlich dem kühnen Bartholomäus Diaz 1486 die Südspitze Afrikas, von ihm cabo tormentoso, stürmisches Vorgebirge genannt, zu erreichen. Dagegen entdeckte dergenueser Christoph Columbus, der auf einer Fahrt nach dem Westen Indien erreichen wollte, für Spanien mit drei Schiffen, die ihm Jsabclla und Ferdinand nach der Eroberung von Granada 1492 geliehen hatten, die Insel Guanahani oder St. Salvador in der Gruppe der Bahamainselu, auch noch Cuba und Haiti. Auf seiner zweiten Fahrt von 1493—1496 fand er Portorico, Jamaica und mehrere kleine Antillen, auf der dritten von 1498—1500 entdeckte er Trinidad und das Festland von Südamerika an der Mündung des Orinoko, wurde aber von Franz von Bobadilla in Ketten nach Spanien geschickt, die Eifersucht der Spanier auf den Fremden hatte ihm schon längst Feinde erregt. Nach seiner Rechtfertigung in Spanien entdeckte er auf seiner vierten Reise von 1502—1504 die Landenge von Darren, wo er vergebens eine Durchfahrt suchte. Er starb 1506 in Spanien, ohne die seinem Verdienst gebührende, ihm versprochene Belohnung erhalten zu haben. Selbst sein Name sollte dem neu entdeckten Erdtheil nicht zu Theil werden, er wurde von einem Florentiner Amerigo Vespucci, der die Ostküste von Südamerika 1509 befuhr und zuerst ein Buch über die neu entdeckten Länder schrieb, Amerika genannt. Die Entdeckungen mehrten sich jetzt in kurzer Zeit. Schon 1496 hatte der Venetianer Sebastian Eabot in englischen Diensten Labrador entdeckt, 1513 erreichte der kühne Nunez de Balboa nach einem schweren Marsch zu Lande über die Landenge Darien das stille Meer, um dieselbe Zeit entdeckte Juan Ponce de Leon, als er die Quelle der ewigen Jugend suchte, Florida, wo er zwar nicht jene Quelle, aber den Tod im Kampfe fand. In neuerer Zeit schrieb der Amerikaner Prescott über die Eroberung von Mexico und Peru. Wichtig ist die Eroberung von Mexico durch Ferdinand Cor-tez von 1519—1521, die der Spanier Solis im siebzehnten Jahrhundert in einem berühmten Geschichtswerk beschrieben hat. Nach den vielleicht sagenhaftentolteken um 700 (doch weisen die Trümmer der Städte Palanqne und Mitla auf der mexicanifchen Goldküste und Ruinen beim Orte Diego an der Spitze des californifchen Meerbusens auf eine frühere Cultur Amerikas hin) wanderten um 1160 aus
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