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1. Mittlere und neue Geschichte - S. 115

1877 - Leipzig : Senf
Iv. Verfall d. deutsch. Kaiserth. u. d. Hierarchie, wachsende Macht rc.115 durch seine Uneigennützigkeit berühmt geworden, 1548 und wurde ge-tödtet. Auch die Länder am untern Amazonenfluß, wo der Abeutheu-rer Franz Orellana behauptete, das Goldland Eldorado gefunden zu haben, und am Ausfluß des Silberstroms (La Plata) wurden von den Spaniern kolonisirt. Spanien erlitt durch das Ausströmen der muthigsten Bevölkerung einen großen Verlust, den die Zufuhr edlen Metalls auf der Silberflotte, besonders seit der Entdeckung der Minen von Potosi, nicht ersetzen konnte. Der Rath von Indien war die oberste Behörde für Amerika in Spanien, in Amerika waren zwei unabhängige Vicekönige in Mexico und Pern und von ihnen unabhängige Gerichtshöfe, Auoiencias. Nicht nur sämmtliche Eingeborne und die Mischlinge (Mulatten und Mestizen) wurden von allen Aemtern ausgeschlossen, selbst die Europäer, die das Unglück hatten, bei ihrer Geburt von einer amerikanischen Sonne beschienen zu werden, die Creolen, konnten die höchsten Aemter in Amerika nicht bekleiden. Der Handel mit Amerika war natürlich nur auf das Mutterland beschränkt, aber auch hier nur auf einige Häfen und auf gewisse, zu bestimmten Zeiten des Jahres segelnde Flotten. Der Portugiese Ma-gelhaens hatte schon von 1519—1521 um Südamerika herumsegelnd die lang ersehnte Durchfahrt nach dem großen Ocean, nach ihm die Magellansstraße genannt, aufgefunden, nach einer Fahrt durch den großen Ocean wurde er auf einer der Diebsinseln (Ladronen) erschlagen, aber eins der von ihm mitgenommenen drei Schiffe fuhr weiter nm die Südküste von Afrika und hatte nach seiner Rückkehr nach Spanien die erste Reise um die Erde (1519—1521) gemacht. 1500 hatten die Portugiesen unter Cabral Brasilien entdeckt. Nach der 1493 vom Papst gezogenen Marcationslinie, die alles Land hinter einer 100 Seemeilen westlich von den Azoren gelegenen Linie den Spaniern gab, hätten die Portugiesen auf Brasilien keinen Anspruch gehabt; aber 1506 wurde im Traktat von Tordesillas in der Demarcationslinie vom Papst noch alles Land bis ans 375 Seemeilen westlich von den Azoren den Portugiesen eingeräumt, sie behielten also Brasilien. Schon 1498 hatte Vasco de Gama durch Umsegelung der Südspitze von Afrika, von ihm Vorgebirge der guten Hoffnung genannt, den Seeweg nach Ostindien gefunden. Seine und seiner Nachfolger Thaten sind in dem Geschichtswerk des Portugiesen B a rros verherrlicht worden. Franz von Almeida(1504—1509)und Alphons Albnqnerqne (1509—1515) waren die Begründer der portugiesischen Kolonialmacht in Ostindien. Die Portugiesen eroberten Goa, Ormuz, Diu, Ceylon, die Molukken und einen Theil der Halbinsel
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