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1. Mittlere und neue Geschichte - S. 214

1877 - Leipzig : Senf
214 Neuere Geschichte. Herrmann Franke (f 1727) zeigte, was ein einzelner Mann bittet) Gottvertrauen und anfopfernbe Liebe wirken konnte, das Hallische Waisenhaus mit bcn vielen bamit verbnnbencn Stiftungen verbankt ihm seinen Ursprung. Auch Canstein ist wegen seines segensreichen Bibelwerks aus dieser Zeit zu erwähnen. 6. Norb- und Ost-Europa seit 1660 und norbischer Krieg von 1700—1721. In Dänemark regierten von 1670—1699 Christian V. und von 1699—1730 Friedrich Iv. Ersterer war kriegerisch gesinnt und versuchte, jedoch ohne Erfolg, Hamburg in seine Gewalt zu bringen. Auch mit den Herzogen von Holstein-Gottorp hatte er Streitigkeiten. Die dänischen Könige wollten die Herzoge von Holstein-Gottorp nur als ihre Vasallen gelten lassen und diese schlossen sich deshalb zum Schutze an Schweden an, der Herzog Friedrich Iv. hatte die ältere Schwester Karls Xii. geheirathet. Polen hatte nach der unglücklichen Regierung des letzten polnischen Wasas einen Piasten (d. H. einen polnischen Edelmann, im Gegensatz gegen die Ausländer so genannt) zum König erhalten, Michael Wisnowiecki (1669—1673) und nach dessen kurzer und unruhiger Regierung, den schon damals durch seine Siege über die Türken berühmten Krongroßseldherrn Johann Sobieski (1673—1696), der seinen Ruhm als Feldherr noch durch die thätige Mitwirkung beim Entsätze von Wien 1683 bedeutend vermehrte. Aber seine innere Regierung war nicht glücklich, die unselige polnische Verfassung konnte er nicht beseitigen, die Ränke seiner Gemahlin, einer gebornen Französin, die sogar ihre eigenen Söhne gegen einander aufhetzte, und der Sobieski mehr als billig nachsah, machten ihn verhaßt. So würde nach seinem Tode nicht einer seiner Söhne erwählt, sonbern August 11., Kurfürst von Sachsen, siegte bnrch sein reichlicher gespenbetes Gelb, namentlich auch gegen seinen französischen Mitbewerber, den Prinzen von Conti. Vorher war er zur katholischen Kirche übergetreten und dieser Religionswechsel hat der Macht seines Erblandes Sachsen außerordentlich geschahet. Schon damals im Nachtheil gegen Branben-burg, verlor das kurfürstliche Haus von Sachsen alles Vertrauen bei
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