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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 113

1884 - Breslau : Hirt
113 Breite. Januar. Juli. Bagdad............ 330 rt. Br. + 10° + 35° llrgci (Mongolei).......48° „ „ ■—■ 27° + 18° Iii. Die Mittelmeerländer Armenien, Syrien und Kleinasien liegen, wie Südeuropa, in dem subtropischen Gürtel: die Sommer sind sehr regen- arm, die Winter naß. Im übrigen wechselt das Klima nach dem größeren oder geringeren Einfluß, den das Meer ausüben kann, z. B. Breite. Januar. August. Eriwan (in Armenien) . . . 40" n. Br. — 10° + 27° Trapeznnt........... 37° „ „ + 7° + 24° Ähnlich wie in Trapeznnt liegen die Temperaturverhältnisse in Jerusalem (c. 32° n. Br.). Iv. Das Monsungebiet Asiens umfaßt den Rest des Erdteils, also Vorder- und Hinterindien, den malaiischen Archipel (bis zum Äquator), das eigentliche China, die Mandschurei und Japan. In diesen Ländern ist, im Gegensatz zu dem subtropischen Gebiet, der Sommer naß und der Winter trocken. Im Sommerhalbjahr wehen nämlich vorwiegend mit Feuchtig- feit gesättigte Seewinde, welche vom indischen Ozean her ans Südwesten, vom großen Ozean aus Süden und Südosten kommen und überaus reichliche Regenmassen an den Küsten abladen; an einigen Orten, besonders Bengalens, hat man eine jährliche Regenmenge von 12 in und mehr beobachtet, während in deu Alpeu nur etwa 2 m jährlich fallen. Im Winterhalbjahr strebt dagegen die schwere kalte Lust aus dem Inneren Asiens nach der dünneren und wärmeren Lnst des Meeres; es wehen also meist trockene Nordwest-, Nord- und Nordostmonsune. Eben diese kalten Landwinde, verbunden mit einer kalten Meeresströmung, welche die Küsten entlang zieht, bewirken, daß die Mandschurei und China noch rauhe Winter haben; dagegen erhöht sich die Wintertemperatur bereits in Japan, dessen Ost- und Westküste von einer warmen Strömung begleitet werden. In den tropischen Gegenden endlich bleiben sich die Sommer- und Winter- temperaturen sast gleich. Breite. Kältester Monat. Wärmster Monat. Peking.......40° n. Br. — 5" (Jan.) + 26° (Aug.) Jokohama (Japan) 35 V ,, „ + 4° „ -f 26° Manila......14 V „ „ +24° (Dez.) + 28° (Mai.) Beim Wechsel der Monsune entstehen die heftigsten Orkane, hier Teisnne genannt. Itora. Kulturgewächse. An Fülle der Pflanzenformen, wie sie namentlich in den Urwäldern zutage tritt, wird Asien zwar von Amerika über- troffen, nicht aber in der Menge der nutzbaren Pflanzen. So stammen aus Vorderasien die meisten der europäischen Getreidearten, das Edelobst, der Feigen- und Ölbaum, die Weinrebe und der Nußbaum, der Hans und Flachs. Auch die Gartenrose und viele andere Ziergewächse sind von Asien her in die anderen Erdteile eingewandert. Indien ist das Vater- land vieler Gewürze, der Palmen (42 Arten!), des Reis, des Pisangv), des . 1) Der Pisang oder die Banane ist nach A. v. Humboldt l33mal ergiebiger als Weizen, 44 mal ergiebiger als die Kartoffel. Jaenicke, Lehrbuch der Geographie. Ii- 8
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