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1. Grundriss der allgemeinen Erdkunde - S. 70

1915 - Leipzig : Hirzel
70 Physische Erdkunde. breitet. Sie treten häufig in großer Ausdehnung auf, z. B. in Canada, in Brasilien, in Afrika. In Europa bilden sie vielfach den Kern der Gebirge, so finden wir sie in den Zentralalpen, in vielen Mittelgebirgen und in Skandinavien. Das zweite Zeitalter. Dein zweiten Zeitalter gehören die paläozoischen Formationen an. In ihnen zeigen sich bereits zahlreiche Versteinerungen von Tieren, die wir unter den jetzt lebenden nicht mehr finden. Auch Pflanzen sind in den Fossilien zum Teil schon in großer Fülle vertreten. Diese sind ebenfalls von den heutigen durchaus verschieden. Der petr o graphischen Beschaffenheit nach sind die paläozoischen Formationen ausgezeichnet durch das Hervortreten einfacher und klastischer Gesteine. Das unterste System in den Ablagerungen dieses Zeitalters ist das Kambrium, vorwiegend aus Tonschiefern, Grauwacken und Sandsteinen gebildet. Die Fauna ist an Arten arm, aber außerordentlich individuen- reich. Unter den Tieren stehen die krebsartigen Trilobiten im Vorder- gründe. Spuren von Pflanzen sind bereits vorhanden. Die Lebewesen gehören durchweg dem Meere an. In den folgenden Schichten, im Silur, ist das tierische Leben reich entfaltet. Neben den Trilobiten treten in größerer Menge Brachio- poden, Cephalopoden und namentlich''Graptolithen auf. Außerdem stellen sich Sp'sngien, Crinoide'n und Korallen ein. In der Gestalt von Fischen erscheinen die ersten Vertreter der Wirbeltiere. Das dritte System stellt das Devon dar. In ihm sterben die Graptolithen aus und treten die Trilobiten sehr zurück, aber Brachiopoden und Korallen sind noch reich vorhanden und Muscheln und Meeresschnecken nehmen zu, ebenso die Fische. Während wir es in den älteren Formationen fast nur mit Meeresablagerungen zu tun haben, zeigen sich jetzt deutlicher die Spuren von Festländern, die von einer reichen kryptogamen Flora besetzt sind. In den oberen Schichten begegnen wir den Vorläufern der später sehr formenreich auftretenden Gruppe der Ammoniten. Die Gesteine sind wie im Silur von denen des Kambriums wenig verschieden, nur sind Kalksteine und vor allem vulkanische Ergußgesteine häufig (Diabas und Porphyr). Der Gegensatz von Festland und Meer ist in den Ablagerungen des nächsten Systems, der Steinkohlen- oder Karbon-Formation, noch schärfer ausgeprägt. Marine Ablagerungen bilden zunächst die unterste Jl*; ' i K _ . or ; I J I Kv v/v f. 1 , I.) 4, -V? , , )■ r Lj / . I , J I •
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