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1. Grundriss der allgemeinen Erdkunde - S. 299

1915 - Leipzig : Hirzel
Physisches Elima. 299 der ewige Schnee auf (1er Süd-Seite, die von den Monsunwinden benetzt wird, bis 3500 m, auf dem Abfalle zu dem wüstenhaften Tibet nur bis 4800 m herab. Durch die lokalen klimatischen Verhältnisse wird die Abhängigkeit dieser Grenze von der geographischen Breite zum Teil völlig aufgehoben. Ihre höchste Lage linden wir daher nicht in den warmen Gegenden der Erde, wo sie etwa 4000—5000 m erreicht, sondern auf dem trockenen Hoch- lande von Tibet bei 6000 m. Auf der ozeanischen Südhemisphäre senkt sie sich polwärts schnell und berührt schon unter 60° den Meeresspie- gel; auf der weit trockeneren Nordhalbkugel schwebt sie selbst unter 80° noch über diesem Niveau. Für die Alpen stellte Hess ein stetes Ansteigen der Schneegrenze von dem Nordrand nach dem Innern fest. Die gleiche Erscheinung zeigten die Wald- und Siedlungsgrenzen sowie nach de Quervain die Mittagsisothermen in 1500 m Höhe. Das Gebirge wird also um die Mittagsstunden im Innern stärker erwärmt, und das bedingt zugleich ein Aufsteigen der Höhengrenzen. Die Klimate der Erde. Physisches Klima. Die Klimate der Erde lehnen sich in ihren großen Zügen an das solare Klima an. Dieses wird nur durch den Jiinflußder Verteilung von Wasser und Land, durch die vorherrschenden Luft- und Meeres- strömungen, durch die Höhenlage und durch die Beschaffenheit des Bodens in den einzelnen Zonen abgeändert. Es entsteht dadurch das physische oder tellurische Klima. In den gemäßigten Zonen rufen zunächst Wasser und Land die großen Gegensätze von See- und Landklima hervor. Das Seeklima ist gekennzeichnet durch eine verhältnismäßig hohe Jahrestemperatur, hervorgebracht durch warme Winter, denen zwar kühle, aber nicht übermäßig kalte Sommer gegenüberstehen. Beides bedingt eine geringe jährliche Schwankung der Temperatur, der auch eine geringe tägliche Amplitude entspricht. Der Wasserdampfgehalt der Luit ist über den Meeren überall groß, daher fällt auch viel Regen und ist der Himmel wolkenreich. Infolge der Wärme des Wassers in der kalten Jahreszeit herrscht Winterregen. Die monatliche Barometer-
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