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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 378

1903 - Trier : Lintz
978 Die deutscheu Landschaften. Am Nordrande des Hohen Venn finden sich Steinkohlen- ablagerungen. Die Flöze haben zwei frühere Talmulden, die Wormmulde bei Aachen und die Indemulde, welche etwas öst- licher liegt, ausgefüllt. Hocheifei und Östlich von der Schneifel erstreckt sich, aber nicht bis zum vordtreueh Rheine reichend, die Hocheifel, welche zwar nicht am höchsten liegt, aber die bedeutendsten Gipfel trägt. (Hohe Acht 760 m). Südlich und östlich von ihr breitet sich endlich, zur Mosel und zum Rheine hin, die vulkanische Vordereifel aus. Diese ist der niedrigste Teil des ganzen Plateaus, aber als Schauplatz von großartigen vulkanischen Ereignissen der landschaftlich anziehendste und schönste. Zahlreiche Sauerbrunnen weisen heute noch auf die frühere vulkanische Tätigkeit hin. Vulkanreihen. Es gibt zwei Vulkanreihen. Beide laufen von So nach Nw. In der östlichen war die Gegend des Laacher Sees der Hauptherd der vulkanischen Tätigkeit. Der genannte See ist nichts anderes als ein riesiger Krater. Ein weites Gebiet wurde von vulkanischem Auswurfsgestein, von Lava, Traß und Bimsstein, überlagert. Die andere Vulkanreihe läßt sich von der Mosel über Daun und Hillesheim bis in die Schneifel verfolgen. Sie wird noch von mehreren vulkanischen Querlinien durchschnitten. Als die wich- tigsten können die von Manderscheid und Gerolstein-Birres- born bezeichnet werden. Sehr häufig sind in dem zweiten Vulkan- gebiet die merkwürdigen Kraterseen, Maare genannt. Täler. Von dentälern der Eifel sind namentlich das rebengeschmückte Ahrtal und das Kylltal durch Schönheit ausgezeichnet. b) Das Kulturbild. § 276. Hochflächen der Eifel. Randgebiete der Eifel. Anbau. Bodenschätze. Industrie- bezirk von Aachen. Die Hochflächen der Eifel. Alles höher als 500 m gelegene Land hat ein rauhes Klima. Kein Monat des Jahres ist völlig frostfrei und der Sommer kurz. Für den Ackerbau sind die Hochflächen der Eifel daher wenig geeignet. Die tiefgelegenen Randgebiete der Eifel sind, da sie ein günstigeres Klima haben, meist gut angebaut. Manche Gegenden sind sogar wertvolle Anbaugegenden (wie das Weißland bei Bitburg, die Gegend von Wittlich, das untere Ahrtal und besonders die Pellenz und das Maifeld in der vulkanischen Eifel). Ein wichtiger Getreidemarkt ist die Stadt Mayen. Bei Wittlich wird Tabak-, bei Bitburg Hopfenbau betrieben, und im Ahrtal von Altenahr wächst auf Schiefer ein guter Rotwein, Ahrbleich er t genannt. Auch durch ihren Reichtum an mineralischen Schätzen zeichnen sich die Randgebiete der Eifel aus. In der südlichen Eifel, nördlich von Trier, wird Kalkstein und Sandstein gebrochen, in der vulkanischen Vordereifel allerlei vulkanisches Gestein (Basalt, Lava, Tuff und Bimssand) verwertet und am Nord ran de der Eifel Blei (bei Mechernich) und Galmei oder Zinkerz (bei Aachen) gewonnen. Wichtiger ist aber der zwar nicht sehr ausgedehnte Kohlenbergbau östlich von Aachen. Auf ihn
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