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1. Die Alte Welt - S. 29

1871 - München : Lindauer
29 blieben, während die zum Reiche Israel verbundenen Stämme sich von der Verehrung des wahren Gottes in Jerusalem lossagten und teils den ägyptischen Thierdienst, theils den phönizi-schen V aalsdienst einführten. s 4. Das Heidi Israel von seiner Gründung bis zu seiner Vernichtung, 975-722 vor Christus Aas Reich Israel wurde fortwährend durch innere Parteikämpfe erschüttert und bestand unter 19 Königen aus 9 verschiedenen Häusern nur 253 Jahre (975—722 v. Chr.). Schon der erste König von Israel, Jarobeam I, der tu (dem von ihm erbauten) Siche'm seine Residenz hatte, verbot seinen Unterthanen den Besuch des Tempels zu Jerusalem, nötigte alle Leviten zur Auswanderung und errichtete zu Bethel und Dan, an der südlichen und nördlichen Grenze seines Landes, goldene Kälber zur Anbetung, um die Trennung der Reiche Israel und Juda dauerhaft zu machen. Seine Nachfolger, die in Samara a Hof hielten, folgten seinem verderblichen Beispiele, und unter dem kriegerischen Achab (918—897), der in des Königs Ethba'al von Tyrus nichtswürdigen Tochter Je^zabel eine seiner würdige Gemahlin hatte (vgl. S. 18), war Samaria von Priestern des Ba'al und der Unzuchtsgöttin Astarrte überflutet. Achab fiel in einer Schlacht gegen die Syrier, die er tollkühn angegriffen hatte; sein Haus wurde durch Jehu' (883—855), der im Aufträge, des Propheten Elisä'us zum Könige von Israel gesalbt worden war, vernichtet (883). Unter Jehn^s zweitem und drittem Nachfolger (Joasch und Jarobea'm Ii) kehrte Israel aus einige Zeit zur Verehrung Jehovahs zurück. Als unter einer neuen Dynastie,,(771) der Götzendienst abermals überhand nahm, brach das Verhängniß rnv aufhaltsam über Israel herein. Ein von den Assyriern wider Juda und Syrien unternommener Krieg führte Ph ul, den König der Assyrier, herbei, der Israel zinsbar machte (770). Phuls Nachfolger, Tigla't Pile'zer, von dem Könige Achaz von Juda gegen Syrien und Israel zu Hilfe gerufen, nahm Galiläa und alles Land jenseits des Jordans weg, belastete den Rest des Reiches Israel mit neuem Tribut und führte einen großen Teil des Volkes nach Assyrien (um 740 v. Chr.). Israels letzter König, Hose^as, warb heimlich um den Beistand Ägyptens gegen Assyrien. Dafür traf ihn die Rache des Assyriers Salmanassar. Israels Hauptstadt Samaria fiel nach dreijähriger Belagerung, der König wurde in Ketten nach Assyrien abgeführt und fast alles Volk mit ihm (722 v. Chr.). In dem verödeten Reiche Israel siedelte Salmanassar Kolonisten aus Babylonien und Persien an, aus deren Vermischung mit den zurückgebliebenen Israeliten die Samariter erwuchsen.
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