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1. Die Alte Welt - S. 52

1871 - München : Lindauer
52 2) Byza'cium (von dem Volke der Byza'nten) oder der südliche Seit mit den Städten Adrnm e'tnm,Klein-Leptis (j. Le'mta) und Th a'psus sj. De'maß). Die fruchtbare Gegend am See Trilo'nis und um die kleine Syrte (dem heutigen Meerbusen von Kabes) ward wegen der vielen Handelsstädte Empo'ria genannt. 3) Sy'rtika oder der östliche Teil mit den Städten Groß-Leptis (j. Le'bida) und Sa'bratha (j. Sa'bart). Auswärtige Provinzen der Karthager waren: Sardinien mit der Hauptstadt Karalis, Sizilien, die kleineren Inseln des westlichen Mittelmeeres und einzelne Teile des spanischen Küstenlandes; auswärtige Niederlassungen hatten die Karthager an der Nord- und Westküste Äfrika's und an der Westküste Spaniens. § 1. Die Karlhager von der Gründung ihres Staates bis zum ersten Kriege mit den Griechen auf Sizilien, 850—480 vor tzhristus. Hlachdem die Tyrer schon im 12. Jahrhunderte v. Chr. in dem von C Hamiten und den japhetitischen Le'bu (Libyern) bevölkerten Nordafrika die Stadt U'tüci gegründet hatten, traf im Jahre 869 v. Chr. die lyrische Prinzessin E'lissar, die sich aus ihrem Vaterlande Phönizien geflüchtet und den Namen Dido, ix t. die Flüchtige, erhalten hatte (s. die Geschichte des Königs Pii-me^liun von Tyrus S. 18 u. 19.), an der Spitze des aus Tyrus ausgewanderten Adels in Afrika ein, kaufte dem libyschen Könige Ja'rbas (Ja'rpou) ein Stück Land ab (die Sage von der Kuhhaut) und baute um 850 südöstlich von Utika die Stadt Kirjath Chada'schah (— Neustadt), woraus die Griechen Karchedo^n, die Römer Karthago gemacht haben. Karthago, am Rande eines großen Kontinents gelegen, dessen kriegerische Nomadenstämme ihm Heere lieferten, und umgeben von Gebieten, die gewisfermaßen ohne Herren waren, sah sich in die Möglichkeit versetzt, Eroberungen zu machen, und es lenkte rechtzeitig in diese Bahn ein, indem es die benachbarten Libyer unterwarf und zur Aufnahme karthagischer Kolonisten zwang. Aus der Vermischung dieser Kolonisten mit den Libyern ging das Volk der Libyp hönizier hervor. Nach den Libyern wurden zunächst die älteren phönizischen Kolonien in Afrika (Utika, Groß-uud Kleinleptis, Abntme'htm) und hierauf die zwischen der Heuten und großen Syrte (d. i. den Meerbusen von Kabes und Sydra) einheimischen Nomaden st am nie von Karthago abhängig; die Griechen von K y r z' n c, auf welche die Karthager bei weiterem Vordringen in südöstlicher Richtung stießen, wahrten ihre Freiheit, mußten aber (auf Grund des Opfertodes der karthagischen Brüder Philä'nns) die Karthager als Herren des ganzen S yrtenl and es anerkennen. Dem aufstrebenden Sinne Karthago's öffnete sich ein neues Feld, als im Jahre 574 die Stadt Tyrus von dem babylonischen Könige Nebukadnezar erobert und dem Untergange nahe gebracht wurde. Um die Herrschaft, welche diese Stadt ans dem mittelländischen Meere geübt, an sich zu Dringen, suchte Karthago zuvörderst die nach derselben Herrschaft lüsternen Grie-
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