Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Alte Welt - S. 83

1871 - München : Lindauer
83 wurde aber 370 ermordet. Die von den eifersüchtigen Athenern verfolgten Thebaner gewannen noch im Jahre 370 Pho ci s, Äto'lien und beide Lokris für ihren Bund; gleichzeitig einten sich alle Gemeinden Arkadiens gegen Sparta und bauten auf des Epaminondas Rat als einigenden Mittelpunkt die Stadt M eg al o^p o li s. Als Ag esila'n 3 den Ausbau dieser Stadt durch einen Einfall in Arkadien zu hintertreiben suchte, drangen Pelopidas und Epaminondas 369 bis nach Sparta vor, wichen aber dem gegen sie heranziehenden Ag esi laus aus und stellten, über den Tay^getns westlich ziehend, die Unabhängigkeit Messeniens wieder her. Während Epaminondas noch im Jahre 369 einen zweiten Zug in den Peloponnes unternahm, um den in den Schutz Thebens aufgenommenen Staaten Hilfe zu bringen, kämpfte Pelopidas in Thessalien gegen Alexander von Pherä, den Nachfolger des Jason, ward auf dem Rückzug 367 gefangen, aber durch (Spatnt-nondas, den der Athener Chabrias bei Korinth besiegt und zum Rückzüge aus dem Peloponnese genötigt hatte, befreit. Da mittlerweile (367) die von Theben nicht unterstützten Ark a'bier und Argvver dem spartanischen Könige Archidamns bei Mibe'a erlegen waren, so eilte Pelopidas an den persischen Hof und erwirkte einen Friedensvorschlag, nach welchem Theben die Hegemonie über ganz Griechenland fortführen sollte. Dem widersetzten sich die andern griechischen Staaten, und nun rückte Epaminondas zum dritten Male in den Peloponnes, konnte aber den dort eingerissenen Wirren kein Ziel setzen. Sein Freund Pelopidas, der gegen Alexander von Pherä gezogen war, erkaufte den 364 bei Kynoske'phalä (Hügelreihe in Thessalien zwischen Pharsa^lus und Larissa) errungenen Sieg mit seinem Leben. Dieser Steg hatte wenigstens den Erfolg, daß die Herrschaft Alexanders aus Pherä beschränkt blieb. Aus Mißgunst gegen Theben verbanden sich die Athener 364 mit den Oligarchen Arkadiens, mit den Spartanern, Ele'eru und Achäern. Deshalb zog Epaminondas zum vierten Mal nach dem Peloponnes, konnte aber weder Sparta, noch Maittute'a in seine Gewalt bringen. Er fiel 362 siegend in der Feldschlacht bei Mantinea, ohne eine Entscheidung herbeigeführt zu haben. Die allgemeine Erschöpfung veranlaßte einen Friedensschluß, nach welchem alle Staaten Griechenlands selbständig sein sollten. Athen und Theben fügten sich, letzteres mit Preis-gebung seiner Hegemonie; Sparta, welches die Herrschaft über Messenien nicht^aufgeben wollte, trat dem Friedensschlüsse erst 361 bei. Oer Sundesgenossenkrirg, 357—355. Als König Philipp Ii von Mazedonien im Jahre 357 Antphvpolis, eine Pflanzstadt Athens an der Nordküste des agä'ischen Meeres, unter Freundschaftsversicherungen gegen Athen wegnahm, sagten sich die reichsten und mächtigsten Inselstaaten, 6*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer