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1. Die Alte Welt - S. 165

1871 - München : Lindauer
165 Beredsamkeit wirkten: Brutus, Vppius Klau^dius, Meue^-nius Agrippa, Kamillus und besonders der Censor Kato. Ein Zeitgenosse und Nebenbuhler Kato's, Sulpicius Galba, legte in seinen Reden schon einige Kunstfertigkeit an den Tag, ebenso G. Lä^lius, der jüngere Seipio Asrikauus, die beiden Gracchen, G. Fciuuius, M. Antonius und L. Licinius Kra^ssus. Die eigentliche kunstgerechte Beredsamkeit, wie sie von griechischen Rhetoren in Rom gelehrt wurde, begann erst mit Q. Horteusius (114—50) und erreichte durch M. Tu^llius Cicero (106—43) und G. Julius Cäsar (100—44) ihre Vollendung. Die Geschichtschreibung, durch Auszeichnung wichtiger Verträge und Friedensschlüsse vorbereitet, begann mit einer Priesterchronik, welche dienctmm Comenta'riiponti'ficum, Anna'-les Ponti'ficum oder ma'ximi (nach dem Pontifex maximns benannt) führte und die wichtigsten politischen und religiösen Ereignisse vom Beginn der Republik bis in die Mitte des 2. Jahrhunderts vor Christus in chronologischer Ordnung aufzählte. Jüngeren Ursprungs sind die vielen Privat- und Familienchroniken, von welchen erstere wichtige Staatshandlungen, letztere hervorragende Thaten edler Familien behandelten, dann die Libri Pontifi'cii, welche die einzelnen Kulte und ihre historischen Gründe beleuchteten, die Libri augura'les, die sich mit der Disciplin der Auguru befaßten, und die Fasti consula'res, ein in Stein gegrabenes Verzeichniß der jährlichen höchsten Magistrate, das erst 1547 in Rom aufgefunden und nach dem Kapital in Rom, wo es aufbewahrt wird, mit dem Namen Fasti Capitoli'ni belegt wurde. — Neben den Chro'niken traten allmählig die Annalen oder Jahrbücher hervor, welche die Ereignisse der Gegenwart und Vergangenheit ohne Rücksicht aus deren Wichtigkeit in chronologischer Ordnung vorführten. Die ältesten Annalisten, Q. Fab ins Piktor und L. Cincins Alime^ntus, schrieben zur Zeit des zweiten pnnischenkrieges und zwar in griechischer Sprache; in derselben Sprache schrieben später die Annalisten M. Aci'ltus Gla^brio, A. Postrimius Albi-nus und Quiuktius Eunius (geb. 239 v. Chr. zu Rudiä in Kalabrien), der in einem Epos die ganze römische Geschichte von der Ankunft des Äne^as bis auf seine Zeit in chronologischer Ordnung behandelt hat (Annales, 18. Hb.). Das erste in römischer Prosa verfaßte Geschichtswerk waren die Orig in es oder Urgeschichten des M. Po'rcius Kato Ceuso^rius, welcher die Geschichte Italiens von den ältesten Stamm- und Städtesagen des Landes, und die Geschichte Roms von der Gründung dieser Stadt bis auf seine Zeit in sieben Büchern niedergelegt hat. In L. K a l-pu'rnius Piso Frngi, L. Kassius ipe'mtrtct, Q. Fa^bius Ma'ximus Servilia^nus, G. Fa'nnius, G. Sempro^uius Tudita'nus, L. Cultus Antipater, G. Sempro^nius
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