Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 6

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 6 — haben wir auch am Himmel. Wir nennen sie Himmelsgegenden. Am Himmel steht die Sonne. Sie sieht aus wie eine gelbe, leuchtende Scheibe. Wir können nicht in sie hineinsehen. Sie blendet uns mit ihrem hellen Licht. Ihre Strahlen machen es auf der Erde hell und warm. Dort unter die Bäume scheint sie nicht. Da ist es deshalb dunkler und kühler. Wo- hin die Sonne nicht scheinen kann, da ist Schatten. Es ist 11 Uhr. Die Sonne steht schon recht hoch. Wo stand sie heute morgen, als ihr zur Schule kamt? Um 8 Uhr stand sie tief in der ersten Himmelsgegend. Jetzt steht sie viel höher. Seit 8 Uhr hat sie einen weiten Weg am Himmel gemacht. Sie sängt schon früh am Morgen, wenn ihr noch schlaft, an zu laufen. Dann steht sie auf. Wer hat es schon gesehen? Bei Martens Fabrik erscheint sie am frühen Morgen. Die Sonne geht in der ersten Himmelsgegend auf. Die Gegend, wo die Sonne aufgeht und am frühen Morgen steht, nennen wir Morgen. Zeige und gehe nach Morgen! Ein Schüler zieht von seinem Standpunkt einen Strich nach Morgen. Einige Knaben und Mädchen gehen aus ihm nach Morgen. Nach Morgeu liegt ein Land, das heißt das Morgenland. — Die Weisen kamen aus dem Morgeulaude zum Jesuskindlein. - Bevor die Sonne aufgeht, schickt sie uus schon durch ihren Boten einen Gruß. Der Bote ist das Morgenrot. Die Leute sehen es nicht gern. Sie sagen: Morgenrot, schlecht' Wetterbot! Erklären! Jetzt steht die Sonne schon recht hoch. Noch höher steht sie um 12 Uhr. Wo steht sie dann? Am Mittag steht die Sonne in der zweiten Himmelsgegend. Wir nennen sie Mittag. Die Schüler zeigen und gehen nach Mittag. Wenn wir auf dem Strich nach Mittag weiter gehen, kommen wir in das Mittagsland. Am Nachmittag und Abend steht die Sonne in der dritten Himmelsgegend. Sie heißt Abend. Zeigen! Geh nach Abend! Strich dahin! Morgen und Abend liegen einander gegenüber. Nach Abend liegt das Abendland. Wenn die Sonne schon untergegangen ist, danu seudet sie uns noch einen Abschiedsgruß. Das ist das Abendrot. Die Leute sehen es gern. Sie sagen: Abendrot, gut Wetterbot! Beim Unter- gehen sieht die Sonne rot aus, dann kann man gut hineinsehen. In drei Himmelsgegenden habt ihr die Sonne schon oft gesehen. Aber keiner hat sie in der vierten Himmelsgegend gesehen. Am Abend geht die Sonne in der dritten Himmelsgegend unter und am frühen Morgen geht sie wieder in der ersten Gegend auf. Durch welche Gegend aber muß sie laufen, wenn sie von der dritten in die erste Himmels- gegend will? Durch die vierte Himmelsgegend läuft sie in der Nacht. Darum nennen wir sie Mitternacht. In der Nacht steht die Sonne in der vierten Gegend. Zeigen und gehen! Für Morgen sagen wir auch Osten. Die Sonne geht also im Osten auf. Statt Mittag sagt man Süden. Um 12 Uhr steht die Soune im Süden. Abend heißt auch Westen. Im Westen geht die Sonne unter. Für Mitternacht sagt man Norden. Im Norden steht die Sonne nie. Zeigen und gehen nach den vier Himmelsgegenden. Ihre Lagen zu- einander!
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer