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1912 -
Hannover-List [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
- Autor: Verleger, Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Lehrerseminar, Lehrerinnenseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Lehrerbildungseinrichtungen
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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liegen zerstreut auf dem Bodeu umher. Kiefern bedecken deu ganzen
Hügel. Von den Grabhügeln ist nichts mehr zu sehen.
Auf den weiten Feldern zur linken Seite der Straße wachsen
Kartoffeln und Korn. Nahe vor der Stadt liegt die Wurstfabrik von
Vogt & Wolf. Sie versendet Gütersloher Wurst und Schinken in die
weite Welt hinein.
Aufgaben: Formen und Zeichnen der Insel. Die Dalke bei der
Neuen Mühle. Der Kahn.
Schriftliche Arbeiten: Ein Spaziergang durch die Emswiesen. Von
süßen und sauren Gräsern. In der Sandgrube. Der Saudkarren.
Anschlußstoffe: Noll: Der Sommer. S. 174. Hölty: Die Luft ist
blan. S. 159.
23. Kattenstroth.
Kattenstroth liegt südlich und südwestlich von Gütersloh. Es grenzt
im Norden an Pavenstädt und Gütersloh und ini Osten an Sundern.
Zeige die Richtung in der Natur! Gib an, wie wir nach Kattenstroth
gelangen! Unser Weg führt uns über den Dreiecksplatz, an dem Wasser-
türm vorbei zur Herzebrocker Straße. Wir folgen dann dem Lauf der
Dalke bis zur Barkeyscheu Mühle, gehen am katholischen Friedhof entlang
zur Gütersloher Schweiz, in südöstlicher Richtung durchqueren wir sie bis
zur Wappel bei Schröders Hof. Von hier aus solgeu wir dem Landweg,
der geradeswegs zur Wiedenbrücker Straße sührt. Aus ihr wenden wir
uns wieder der Stadt zu. Die Wegdauer ist Va Stunde.
An der Dalke entlang erblicken wir nach Westen Wiesen, im Osten
Gärten und Häuser der Stadt. Von Erlen und Weiden wird der Bach
ans beiden Seiten umrahmt. Vor der Mühle wird er bedeutend breiter.
Hier ist ein Wehr in den Bach gebaut, und durch „Schütte" wird das
Wasser gestaut. Hinter dem Mühlenrade fließt es tief unten weiter. .Hier
stehen überall hohe, mächtige Laubbäume, und in den Wiesen wächst
saftiges Gras. Über die Brücke führt der Weg an der Mühle vorbei. Plötz-
lich ändert sich alles. Der Weg ist sandig. Überall liegt gelber Sand um-
her, bald müssen wir tief hindurchwaten. Die hohen Bäume sind ver-
schwnnden. An der linken Seite liegt der neue Friedhof der Katholiken.
Er ist noch nngeschmückt und schattenlos. Die schmalen Ackerfelder zu den
Seiten haben leichten Sandboden. Die Roggenhalme stehen dünn, sie sind
klein und tragen kümmerliche Ähren. Der Boden ist wenig fruchtbar.
Zur Linken ist der Boden hügelig, helle Sandflächen glänzen herüber, die
Höhen sind mit Kiefern bestanden. Hart daneben zu uusrer Rechten dehnen
sich wieder sattgrüne Wiesen aus. Ju gekrümmter Linie ziehen sich Büsche
hindurch. Wie kommt das? Sie stehen am Dalkebach, der sich schlängelnd
hindurchfließt.
Wir wenden uus den sandigen Höhen zu. Es ist die Gütersloher
Schweiz. Hier wechseln Flächen kahlen Sandes mit Kiefernbeständen und
Heideflächen ab. Die Wandersegge bedeckt geradlinig den unfruchtbaren
Boden; kleine Pflänzchen und harte Gräser finden notdürftig Nahrung.