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1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 150

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 150 — und an der Brücke stehen einige der Schar. Mit der Uhr in der Hand wollen wir die Geschwindigkeit am Sekundenzeiger messen. Rufe ich „nun", dann Werse ich Körke bei der Brücke ins Wasser. Aufmerksam betrachtet unterhalb ein Knabe die Uhr und zählt die Sekunden, bis die Körke die Stelle passieren. Wieviel m die Körke in einer Sekunde ge- schwömmen, finden wir, wenn wir 20 durch die Zahl der Sekunden teilen. Da wir aber anch ausrechnen wollen, wieviel Wasser an einem Tage hier vor- beifließt, bestimmen wir noch die Tiefe und Breite des Baches. Die Breite können wir an der Brücke leicht messen. Die Tiefe messen wir an den beiden Ufern und in der Mitte. Um die Durchschnittstiefe zu finden, teilen wir die Summe der drei Zahlen durch drei. Multiplizieren wir die Breite mit der Tiefe, dann bekommen wir den ungefähren Inhalt des Bach- gnerfchnitts. Aus der Strömungsgeschwindigkeit und dem Bachquerschnitt berechnen wir die Wasserinenge, die an einem Toge vorbeifließt. Auch heute nehmen wir eine Literflasche Bachwasser mit nach Hause, ver- dampfen es und wiegen die Schwemmstoffe. So können wir auch berechnen, wieviel Gepäck der Bach an einem Tage befördert. Aus der Landstrahe. Beim nach Hause gehen sehen wir, daß auf der Straße Steine angefahren werden. Sie sollen zu einer neuen Packung dienen. Wir be- trachten den festen, blauschwarzen Stein genauer. (5s ist Basalt. Er wird zerschlagen und bei uns überall zur Herstellung der Landstraßen benutzt. In der Stadt finden wir ihn als festen, guteu Pflasterstein. An der Brockhäger Straße steht er bei der Weberei als Schutzsteiu am Graben. Dort ist er Im m hoch und ungefähr 20 cm dick im Quadrat. Der Basalt ist kein geschichteter Stein, kein Erzeugnis des Meeres, sondern des Feuers. Er ist aus dem feurigflüssigen Innern der Erde empor- geschleudert und dann erkaltet. Den Basalt findet man viel in den vulkanischen Gegenden Deutschlands, z. B. in der Eifel. Versuche. 1. In ein zur Hälfte mit Wasser gefülltes Triukglas fchütteu wir Sand und groben Kies. Tüchtig rühren wir den ganzen Inhalt durch und lassen dann das Glas ruhig stehen. Wo liegt der Sand, der Kies? 2. Ein größeres Glasgefäß gießen wir halb voll Wasser und schütten in gleichen Mengen Sand, geriebenen Lehm und groben Kies hinein. Nachdem wir alles tüchtig durchgerührt haben, lassen wir das Gefäß ruhig stehen. Nach längerer Zeit beobachten wir, was geschehen ist. Die Reihen- folge der Schichten und ihre Dicke oder Mächtigkeit wird festgestellt. 3. Kreidestückchen und kleine Granitstücke wirf ins Wasser und laß sie längere Zeit darin liegen. Dann leg sie in ein Fläschchen und tu Kochsalz und Eis dazu. Beobachte nun Kreide und Granit. Was geschieht mit ihnen? Prüfe die Härte des Granits! 4. Diesen Versuch wiederhole an einem rissigen Stein. Achte auf die Risse und Spalten!
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