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1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 166

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 166 — und elektrisches Licht ist in den Häusern. Die schönen Wohnungen sind sehr teuer. Haustiere sind Hunde und Katzen; Pferde, Kühe und Schweine sind seltener vorhanden. Schöne Wege, Anlagen und einen Stadtpark finden wir in der Stadt. Im Dorf wohnen nur wenig Leute. Viele treiben Ackerbau und Viehzucht. Andre sind Handwerker oder Kaufleute. Manche gehen auch in die Fabriken. Sie sind Fabrikarbeiter. Am Wochentag arbeiten alle Leute im Dorse. In der Stadt wohnen sehr viele Leute. Man sieht es schon auf den Straßen. Es gibt da Handwerker, Kaufleute, Beamte und Gelehrte, Richter und Lehrer, Ärzte und Apotheker. Die meisten Leute sind Fabrik- arbeiter. Nicht nur Sonntags, sondern auch am Werktage geheu viele feingekleidete Herren und Damen im Stadtwalde und in den Straßen spazieren. Im Dorf gibt es nur eine Kirche. Sie ist klein und heißt Dorfkirche. Ihr Geläut ruft alle Dorfbewohner am Sonntag zur Kirche. In der Stadt gibt es mehrere Kirchen mit hohen Türmen und vielen Glocken. Sie können aber nicht alle Einwohner der Stadt gleichzeitig fassen. Das Dors hat nur eine Schule mit wenigen Lehrern und Klassen. Es ist die Dorfschule. In der Stadt gibt es viele Schulen und viele Lehrer. Die Dorfschule ist klein, die Stadtschulen sind groß. Außer den Volks- schulen gibt es noch höhere Schulen. Welche? Die Dorfstraßen sind meist kurz, krumm, uugepflastert. Ohne Namen und Laternen. Bei Regenwetter sind sie schmutzig, abends duukel. Die Straßen der Stadt sind meist lang. Viele sind gepflastert und mit Bäumen geschmückt. Abends werden sie durch die Laternen und Schaufenster hell erleuchtet. Im Dorf ist es meist still auf den Straßen. Nur wenig Leute sind da. Hin und wieder fährt ein Wagen. Hunde bellen, Kinder spielen. In der Stadt herrscht reges Leben. Menschen kommen und gehen. Wagen, Räder, Autos fahren ununterbrochen auf dem Straßendamm. Die Dorfbewohner kommen Sonntags oft in die Stadt, um einzu- kaufen oder Vergnügen zu haben. Am Wochentage bringen sie ihre Er- zeugnisse zur Stadt. Die Städter machen Sonntags oft Ausflüge in das Dorf. Für Kranke ist es auf dem Dorfe oft besser als in der Stadt. Die Ruhe und frische Lust erquickt. Das Lärmen, der Rauch der Schornsteine und Fabriken hemmt die Gesundung. Das Leben aus dem Dorfe ist ein- sacher und billiger als in der Stadt. In der verkehrsreichen Stadt ist es gefährlicher für Kinder als auf dem Dorfe. Manche Leute baueu sich auf dem Lande, im Dorfe ein Landhaus und leben hier in Ruhe. Zur Sommer- zeit gehen viele Leute einige Zeit aufs Land zur Erholung. Reiche Leute wohnen oft im Sommer auf dem Lande und in der Winterzeit in der Stadt. Warum? In der Stadt ist es bequemer als auf dem Dorfe. Aufgaben!
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