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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 117

1910 - Trier : Lintz
Asien. 117 Etwas südlicher setzt sich an das Pamir-Plateau der gewal- Hkarakorûm.d tige Himálaya (= Schneesitz) an, zu dem der Transhiniálaya eine nördliche Parallelkette und das Karakorûm (= schwarzes Gebirge) eine kurze Nebenkette bildet. Der Himálaya ist das höchste und mächtigste Gebirge der Erde. Er hat eine südöstliche Richtung, die aber allmählich in eine östliche übergeht. So bildet der fast 2400 km lange und 2—300 km breite Gebirgszug, der einen mehr als dreimal so großen Raum als die Alpen einnimmt, einen nach S gerichteten Bogen. Die Schneegrenze liegt auf seiner Nord- seite in 5000 m Höhe, auf der sehr niederschlagsreichen Südseite 800 m tiefer. Der Hauptgipfel des Himálaya und der höchste Berg der Erde ist der Mount Everest (maunt éverest, 8840 m), der Hauptgipfel des Karakorum und der zweithöchste der Erde, der Daps an g (8600 m). Eine reiche Gipfelbildung zeichnet das riesenhafteste aller Gebirge aus. Mehr als 50 Gipfel ragen höher als 6000, viele höber als 8000 m empor. Kein Paß liegt tiefer als 4800 m und bei einer Überschreitung des Gebirges sind mehrere, von Kaschmir bis Jarkand 11 Pässe zu überwinden. Auf der Nordseite des Pamir begiunt als drittes Falten- nasncdhearne system der nach Ono gerichtete Tiénsckan (= Himmels-Gebirge). Gebirgsketten. Er besteht aus vielen Ketten, so daß seine mittlere Breite 370 km oder doppelt so viel als die der Alpen beträgt, Große Längs- täler scheiden die Gebirgstäler. (Welcher Verkehr ist dadurch erleichtert? welcher erschwert?) Die höchsten Gipfel steigen bis über 7000 m empor. Nördlich von Tienschan ragen noch viele Gebirgszüge, die alle eine vorwiegend östliche Richtung haben, auf. Die wichtigsten unter ihnen sind der Altai (= Gold-Gebirge), das Changai- und das Jablonoi-Gebirge (= Apfelgebirge). Der höchste Teil Zentral- oder Hochasiens, das mit seinen Hocy£net von riesigen Randmauern gleichsam einen Erdteil für sich (von 7 Milli- onen qkm) bildet, ist das Hochland von Tibet. Dieses wird im S vom Himálaya, im N vom Kuenlun umgürtet und im Innern noch von zahlreichen, ebenfalls 6—7000 m hohen Gebirgsketten durchzogen. Aber der Sockel, auf dem diese sitzen, liegt selbst durchschnittlich 4000 m hoch. Am tiefsten liegt das Becken von Tsaidam. Den östlichen Abschluß Tibets bilden mächtige Faltengebirge, die im Innern des Hochlandes ihre Wurzel haben, aber später nach So in Hinterindien hinein umbiegen. Nördlich vom Hochland von Tibet, zwischen dem Kuenlun Tarimbecken. im S, dem Mustagata (Kisiljart) im W und dem Tiénschan im N, liegt das Tarimbecken oder Osttnrkestan. Es liegt durch- schnittlich nur 1000 m hoch. Seine tiefste Stelle ist der mehr und mehr durch Verdunstung verschwindende Lobnôr (810 m). Nach No setzt sich an das Tarimbecken das durchschnittlich 1200 m hoch gelegene Hochland der Mongolei an, deren süd- lichsten und niedrigsten Teil die Gobi (= Wüste) bildet. Im Nw wird die Mongolei vom Altai, Changai-Gebirge, Jablonoi-Gebirge
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