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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 245

1910 - Trier : Lintz
Das Britische Inselreich. 245 durch Verwitterung des Feldspats im Granit. Da sie noch am Orte ihrer Entstehung lagert, ist sie von völliger Reinheit und daher weiß. Ihren Hauptsitz nahm die englische Ton- und Por- zell an industrie am oberen Trent in dem Pottery-Bezirk (Potteries = Töpfereien), dessen Mittelpunkt Stoke-on-Trent (ßtök ön trënt) ist. Neben der Eisen- und Tonindustrie entwickelten sich andere, We££rien zum Teil noch wichtigere Industrien Den Namen Weltindustrien Englands, verdienen vor allem das Baumwoll-, Woll-, Leinen- und Seiden- gewerbe. Sie verdanken ihre hohe Entwicklung dem Kohlen- reichtum des Landes, seiner seebeherrschenden Weltstellung, seinem Besitz an wertvollen Kolonien, die die fehlenden Roh- stoffe liefern können, sowie der Erfindungsgabe und der Rührig- keit des englischen Volkes. Die bedeutendste der genannten Industrien ist das Baum- de"a,Ss£fen. wollgewerbe. Es hat seinen Hauptsitz in Manchester, das mit Salford (ßolford) eine Stadt von fast 900000 E. bildet. Die zweitwichtigste Industrie ist das Wollgewerbe, dessen Haupt- stätten Leeds (lids, 470000 E.) und Bradford (brädfort = breite Furt, 300000 E.) sind. Die Leinenindustrie wird ebenfalls in Leeds und die Seidenindustrie in Manchester am stärksten betrieben. Die den Fabrikbezirken am nächsten gelegenen und mit den Hafenplätze, besten Häfen ausgestatteten Küstenstädte entwickelten sich zu hervorragenden Handels- und Ausfuhrplätzen ; zugleich wurden sie die Sitze eines regen Schiffbaues. Den ersten Rang unter ihnen behauptet Liverpool (750000 E.), das den besten, den geräumigsten und am meisten geschützten Hafen an der ganzen Westküste Englands besitzt. Eine starke Ebbe- und Flutbewegung schützt ihn vor Versandung. Das Aufblühen der noch verhältnis- mässig jungen Hafenstadt stand in engem Zusammenhange mit der Entwicklung des Industriebezirks von Manchester-Salford. Daher liegt ihre Hauptbedeutung in der Einfuhr der Rohbaumwolle und in der Ausfuhr der Baum wollwaren. Mit Leeds und Manchester ist Liverpool durch Kanäle verbunden. Den zweiten Rang als Schiffahrtsplatz der Westküste behauptet Bristol (370000 E.), das als Ausfuhrhafen des gewerbreichen Severnbeckens große Bedeutung besitzt. Als Ausfuhrhafen für das Bergbaugebiet von Südwales dient Cardiff (190000 E.). An der Südküste von Cornwall liegt ferner Plymouth (plim'ß = Mündung des Plym, 200000 E.), das infolge seiner vor- geschobenen Lage Ausgangspunkt vieler Dampferlinien ist. An der Ostküste liegen die verkehrsreichen Kohlenaus- fuhrhäfen Newcastle (njukâss'l = Neuerburg, 400000 E.) und Shields (schields, 170000 E.). Liverpool. Bristol. Häfen der Ostküste, j
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