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1. Für Seminare - S. 23

1912 - Breslau : Hirt
A. Der innere Aufbau der Erdkruste. 23 Auswaschung und Umwandlung sowie die Reste einer wärmerem Klima entsprechenden Pflanzenwelt aufweisen. Auch Ablagerungen von Torf und Braunkohle sind nicht selten. Im Norddeutschen Tieslande werden die verschiedenen Stillstandslagen der periodisch zurückweichenden Eisdecke durch die sog. Urstromtäler gekennzeichnet, die von den am Gletscherrande in nordwestlicher Richtung abfließenden Schmelz- wassern durch Erosion gebildet wurden. (Vgl. § 310.) Das Klima war in den stets eisfreien Gebieten sowie in den übrigen Ländern während der Zwischeneiszeiten trocken; es war ein Steppenklima. Durch mäch- tige Stürme wurden große Massen feinen Staubes fortgeführt, niedergeschlagen und zu Lößschichten aufgehäuft. Der Löß, ein feiner, sandiger, gelbbrauner und kalk- haltiger Lehm, erzeugte die berühmtesten Kornkammern der Alten und der Neuen Welt. Die Tierwelt der Eiszeit trug ein nordisches Gepräge. Sie wurde durch Arten von zum Teil beträchtlicher Größe, so durch Mammut, Nashorn, Höhlen- bär, Hyäne, Löwe, Riesenhirsch, Renntier, Moschusochs, vertreten. Außer hoch- nordischen Pflanzen, die sich nach dem Abschmelzen der Gletscher in höhere Breiten zurückzogen, gehören der Diluvialzeit zahlreiche Bäume der Gegenwart an, wie Birke, Erle, Weide, Hainbuche, Linde, Fichte,Kiefern, a. Das Diluvium enthält auf den Lagerstätten von Resten ausgestorbener Säugetiere auch menschliche Gebeine; es finden sich Spuren menschlicher Tätigkeit, namentlich roh bearbeitete Stein- und Knochenwerkzeuge und mehr oder minder kunstvoll ausgeführte Zeichnungen. Daher dürfen wir mit Recht annehmen, daß der Mensch Zeuge der Eiszeit gewesen ist. Dem Alluvium, der neuesten Zeit der Erde, gehören die Bildungen feit der letzten Eiszeit an, wie Quellabsätze, Schotter- und Sandablagerungen, Torf-, Lehm- und Lößbildungen. Die Entstehung neuer Schichten und Ablagerungen dauert fort und vollzieht sich, wenn auch wegen der Kürze der Beobachtungszeit unserm Auge kaum bemerkbar, Tag für Tag. Übersichtstafel. ^ Anschwemmungen der Eegen- ' wart. Alluvium. 13) Eiszeit. Diluvium. J 12) Braunkohlen. Tertiär. in Schreibkreide, Quader- l U> fonbft., Wmd-ri°hi°, i Kr.,d., 10) Weißer, Brauner, Schwarzer Jura. Quartär. Keuper. Muscheltalk. 9) Trias oder 0hu,u;muu. Salzgebirge. Buntsandstein. 1 o\ Perm oder Dyas (Kupfergebirge. 1 rot. Sandstein ' und Porphyre. 2. Dolomit, Mergel). 7) Karbon. Steinkohle, Dachschiefer. 6) Devon oder jüng. Erauwackengebirge. 5) Silur, älteres Erauwackengebirge. - Kambrium. Älteste mehrzellige Lebens- ' formen. Neue Lebens- formen, darum Neuzeit der Erde. Die versteinerten Lebensformen (riesige Saurier) stehen in der Mittezwischenden alter- t ü m I i ch e n und den jetzigen, darum Mittelalter der Erde. Versteinerte altertümliche Lebensformen, darum Altertum der Erde. -Zv Archäozoikum (Konglomerate, Sandstein, ' Schiefer, Kalkstein). Einzellige Lebensformen. Urlebenszeit. Urschiefer: Gneis, Glimmerschiefer. ^ "' Ohne deutbare Versteinerungen. ) " ' 1) Feurig-flüssiges Magma. 2. Die erdgeschichtlichen Zeitalter.
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