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1. Für Seminare - S. 47

1912 - Breslau : Hirt
c. Umformung der Landoberfläche durch äußere Gräfte. 47 29. Gletschertor (Suldental). Der vom Ortler herabfliehende Gletscher bildet einen gewaltigen, blau schimmernden Torbogen, aus dem die durch die Spalten herabsickernden Schmelzwasser abfließen und die Moränenmassen ins Tal hinabspülen. 30. Gletschertöpfe (Gletschergarten zu Luzern). Der 9,5 m tiefe und 8 m im Durchmesser zählende Eletschertopf ist der größte und schönste, der bisher aus der Eiszeit aufgefunden worden ist. Das in die Gletscherspalten stürzende Schmelzwasser der Gletscher hält sich, auch wenn die Spalte sich schließt, ein zylindrisches Loch bis zum Grunde des Gletschers offen, und da die Gletscherspalten und Schmelzbäche meist jedes Jahr an derselben Stelle sich bilden, so wirken auch die Strudel- wasser jahraus, jahrein, vom Frühling bis zum Herbst meist an denselben Stellen oder doch in deren Nähe und wirbeln die in die Tiefe gefallenen Moränenblöcke auf dem Erundgestein herum, bilden „Gletscher- mühlen" und Strudellöcher auf dem Grunde, die verschieden groß sind je nach der Kraft des herabstürzenden Wassers, nach der Härte der Mahlsteine und der Dauer des Mahlens. Im Luzerner Gletschergarten, wo der Gletscher ein Querriff im Tale übersteigen mußte und zahlreiche Furchen, Ritzen und Schrammen mit den Blöcken seiner Erundmoräne in den Sandstein eingrub, befinden sich auf 500 qm 32 Strudellöcher. 9luf dem Grunde des abgebildeten Riesentopfes sind die Kessel mehrerer Gletschermühlen sichtbar, die zwischen sich Felsenrippen übriggelassen haben.
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