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1. Für Seminare - S. 192

1912 - Breslau : Hirt
192 B. Länderkunde. — Iii. Afrika, verheerend auftreten. Von Mineralschätzen sind die reichen Kupferlager von Katänga zu erwähnen. c) Bevölkerung. Die Bevölkerung besteht aus schwarzbraunen Bäutunegern, gegen die Heller gefärbte Sndänneger von N her andrängen. Im Urwald gibt es an einigen Stellen Zwergvölker- sie leben als Jäger und werden fremden Eindringlingen durch vergiftete Pfeile gefährlich. Vereinzelt herrscht noch der Kannibalismus. Nur weuige Curopäer sind hier als Leiter von Pflanzungen oder Stationen tätig. (I) Politische Einteilung. 1. Das Deutsche Kamerüngebiet liegt größtenteils im Sudan. S. §§ 172,173. 2. Von Deutsch-Kamerun, das auf Grund des Abkommens mit Frankreich vom 4. November 1911 jetzt mit je einem schmalen Streifen an den Kongo und an den Ubängi heranreicht, bis an den Unterlauf des Kongo und von der Küste bis zum Tfäd-See erstreckt sich der Französische Kongo. Die Einwohnerzahl dieses großen, von unbewohnten Urwäldern und ausgedehnten Flußsümpfen erfüllten Gebietes wird nur auf wenige Millionen geschätzt. Durch die ununterbrochenen Fehden der Negerstämme, die verheerenden Wirkungen der Schlafkrankheit und die noch nicht ganz unterdrückten Sklavenzüge arabischer Händler ist die Bevölkerung an Zahl zurückgegangen. 3. Angola, vom Kongo bis zur Kuueuemüuduug, ist portugiesischer Besitz. Der mit Kupfer, Eisen und Steinkohlen ausgestattete 8 baut in steigendem Maße Kaffee und Baumwolle an; aber wie die ganze Küste Niederguineas krankt er an ungünstigen Hafenverhältnissen. Eine offene Reede beim größten Ort Bengnela bertgella) vermittelt die Ausfuhr von Kautschuk, Palmkernen, Kaffee und Baumwolle. 4. Der Kongostaat, seit 1908 Besitz des Königreichs Belgien, ist 4,5 mal so groß wie das Deutsche Reich und zählt 15 bis 30mill. Einwohner. Nur mit einem schmalen Streifen grenzt er ans Meer. Mehrere Eisenbahnen erschließen das Land überall da, wo Stromschnellen die Schiffbarkeit der Flüsse verhindern; so führt von Boma an der Küste nach Leopoldville am Stanley-Pool eine Eisenbahn, die das Erosionstal des Kongo im Küstengebirge umgeht. Der Kongostaat liefert nächst Amazonien den meisten Kautschuk und von ganz Afrika das meiste Elfenbein, dessen Menge indes stark zurückgeht. Auch Palmkerne und Palmöl werden ausgeführt. Die reichen Kupfererzlager im 8, im Katäuga-Distrikt, können erst nach dem Bau einer Eisenbahn ausgebeutet werden. Innerhalb weniger Jahre hat sich der Kongo- staat zu einem wertvollen Wirtschaftsgebiete entwickelt. C. Das Ostafrikanische Seenhochland. § 142. a) Lage und Bodenaufbau. Nördlich vom Sambesi zieht eine verschieden breite Hochlandzone in meridionaler Richtung bis zum Roten Meere. Im W grenzt sie an das Kongobecken und den Ostsudän; östlich fällt sie in Stufen zum Indischen Ozean ab. Unter dem Äquator erreicht das Hoch- land seine größte Breitenausdehnung', weiter nördlich vermittelt eine schmale und niedrige Bodenschwelle (800 m) die Verbindung mit dem Hochlande von Abessinien. Das Ostafrikanifche Seenhochland, durchschnittlich 1200 bis 1600 m hoch, bildet eine nngefaltete Urgebirgsfcholle, die von senkrechten
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