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1. Für Seminare - S. 193

1912 - Breslau : Hirt
2. Das tropische Afrika, 193 Darfur che Wüste | Kongo Kimberley Sambesi Vaa! ! r3000 -1000 i-iooo :-3000 ä-5000 ^^|nd_0z. -i 115. Höhenquerschnitt durch Afrika auf 25° O. 50fache Überhöhung. Schollenbewegungen betroffen wurde. Zwei nordsüdlich verlaufende große Grabensenkungen mit eingebetteten Seen treten deutlich im Landschafts- bilde hervor. Die westliche, der Zentralafrikanische Graben, ent- enthält den Tanganjika-, den Kiwn-, Albert-Edward- und Albert-See; der oft- liche, der Ostafrikanische Graben (Fig. 56), verläuft vom Njässa-See über den Natron- und Rudolf-See am Südostabfall des Abessiuischeu Hoch- landes vorbei zum Roten Meere (vgl. § 95). So lassen sich in ostwestlicher Richtung drei Zonen unterscheiden: der Ostabfall zur Küste des Jüdischen Ozeans, das innere Hochland und die Westabdachung zum Kongo- decken. Mit der Grabenbildung war eine lebhafte vulkanische Tätigkeit ver- banden, die sich sowohl iu den Gräben selbst als auch in den Gebieten der seit- lichen Steilränder entfaltete. An der östlichen Bruchlinie liegen zwei wichtige vulkanische Erhebungen: der Kenia und der Kilimandscharo, letzterer 6000 m hoch. In der westlichen Senke schieben sich an einigen Stellen vulkanische Massen als Querdämme zwischen die verschiedenen Seen, so die Kirnnga- Vulkane zwischen Kiwu- und Albert-See. Der Grabenbildung verdaukeu auch die zahlreichen schlauchartigen Seebecken Ostafrikas ihre Entstehung; da- gegen ist der Viktoria-See in der Mitte zwischen den beiden Senken die Wasser- anssüllung einer flachen, rundlichen Vertiefung und vielleicht der Rest eines ehemals viel größeren Süßwaffersees. Dem Ostabfall des Ostafrikanischen Hochlandes ist eine verschieden breite Küsten ebene vorgelagert, die mit einem schmalen Tieflandstreifen das Meer säumt. Die Korallenriffe längs der Küste haben sich unter 5"3 zu den Sansibar-Jnseln zusammengeschlossen. b) Bewässerung. Das Seengebiet Ostafrikas entwässert zu den drei (abgesehen vom Niger) größten Flüssen des Erdteils. Die Abflüsse des Viktoria-Sees, des Albert- und Albert-Edward-Sees vereinigen sich zum Weißen Nil; der Taugaujika-See gehört durch deu Luküga dem Strom- gebiet des Kongo an, und der Njassa wird durch seinen Abfluß, den Schire, in das Sambesi-System einbezogen. Der wasserreiche Sambesi (= Fisch- fluß) mit Donaulänge bildet, indem er verschiedene Bodenschwellen innerhalb des von ihm durchströmten Hochlandes und schließlich den Gebirgsrand durch- bricht, zahlreiche Stromschnellen, die wie auch seine geringe Tiefe (bei bedeutender Breite) und seine Neigung zur Aufschüttung von Sandbänken die Schiffahrt sehr beeinträchtigen. Berühmt sind die über 100 m hohen Viktoriafälle des oberen Sambesi (Bild 116), ein großartiges Seitenstück zu deu Niägarafälleu. Vom Ostrand des Hochlandes strömen in vielfach steilwandigen, vielgewundenen Furchen zahlreiche Küstenflüsse dem Vorlande zu; die'bedeutendsten unter ihnen erreichen oder übertreffen die Länge des Rheins. Auch sie sind wegen ihrer Stromschnellen im allgemeinen nur auf kurze Strecken schiffbar. 13
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