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1. Für Seminare - S. 197

1912 - Breslau : Hirt
3, Südafrika. 197 feuchten Gegenden des 0 Kaffee, Baumwolle und Zuckerrohr ihr Gedeihen finden. Reichen Gewinn bringt die Ausbeute der Bodenschätze (Gold, Diamanten und Kupfer, Kohlen und Eisen). c) Bevölkerung. Einheimische Stämme sind die Buschmänner und die Hottentotten. Jene, durch ihre kleine, fast zwerghafte Gestalt auffallend, stehen auf niedriger Kulturstufe. Wegen ihrer Feindschaft gegen die Weißen wurden sie im Kaplande verfolgt und in die Kalahäri zurückgedrängt. Sie sind an Zahl geringer geworden. Die Hotteutotteu, von Haus aus Viehzüchter, machen sich als Viehhirteu und als Diener der Weißen nützlich. Von Viehzucht leben auch die zur großen Familie der Bäntu gehörigen Sulukafsern. Gleichfalls Zweige der Bäntuneger sind die Hererö(nnr noch etwa 16 000) und die Ow ämb o in Dentsch-Südwestasrika. Zahl- reich ist die eingewanderte europäische Bevölkerung, die durch die Gunst der Erwerbsverhältnisse und das gesunde Klima angelockt wurde. Unter den Weißen bilden die Holländer, etwa 600000 Köpfe, die Mehrheit. Um 1800 ging das Kcipland in den Besitz der Engländer über; sie dehnten ihre Herrschaft bis an den Tanganjika und Njassa aus und unterwarfen vor nicht langer Zeit auch die Buren- staaten nach hartem Kampfe. Den Engländern verdankt Südafrika seinen gewal- tigen Fortschritt. Seitdem Südwestafrika deutsch wurde, nimmt hier die Zahl der Deutschen stetig zu. d) Einzelländer. § 1. Das Kapland. Während der trocknen Jahreszeit ist das Hochland öde und pflanzenlos, in der Regenzeit aber, wenn die Gewitterregen wie Wolkenbrüche niederprasseln, bedeckt es sich in kürzester Frist mit farbenprächtigen Blumen und mit Gräsern und lockt dann Rndel von Antilopen herbei, denen Scharen von Raub- tiereu folgen. Ackerbau Mais, Weizen, Wein) und Viehzucht (Schafe, Ziegeu, Riuder, Strauße) bilden die wirtschaftlichen Grundlagen des Landes. Ausgeführt werden in hohen Werten: Gold, Diamanten, Wolle und Straußenfedern. Am Nordfuße des Tafelberges, der dicht au der Küste zu Brockenhöhe aufsteigt, blühte Kapstadt {Iib, Bild 118) als Haupthafeu des Kaplandes und Halteplatz der Segelschiffe auf den Fahrten nach und von Ostindien auf. Es ist der Ausgangspunkt der Kap—kairo- Bahn, die über Kimberley [kimberle] (30), im größten Diamantendistrikt der Erde gelegen, nordwärts bis über den Sambesi hinaus vollendet ist und diesen Flnß in der unmittelbaren Nähe der Viktoriasälle ans einer der größten Brücken der Welt überschreitet. 2. Das gold- und kohleureiche britische Transvaal und der diamantenreiche britische Oränje-Freistaat, die beide der Baal [fal] trennt, sind von der Ostküste durch hohe, paßarme Gebirge abgeschuitten. Der Hanptort und zugleich die größte Stadt Südafrikas, Johannesburg (250), liegt in den bedeutenden Goldfeldern an dem Witwatersrand, einem westöstlich streichenden Bergrücken. Neben der Ausbeute der Mineralschütze betreibt die Bureubevölkerung Viehzucht, namentlich Schafzucht. 3. Die britische Kolonie Natal 1 liegt im Lande der Snlnkaffern, eines Rinder züchtenden Bergvolkes von großer Tapferkeit. Durban [bör&'it] oder Port Natal (d. i. Weihnachtshafen, entdeckt am Weihnachtstage 1497 durch Vasco da Gama, 70) i Seit 31. Mai 1910 bilden die Kapkolonie, Natal, Transvaal und Oranje-Freistaat den „Bund von Südafrika".
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