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1. Für Seminare - S. 205

1912 - Breslau : Hirt
A. Nordamerika. 205 3. Das Felsengebirgc. Der Ostrand^des Mexikanischen Hochlandes setzt sich in dem vielfach gewundenen, alpenhohen (Schneeberge und Gipfelhöhen bis 4000 m) Felsengebirge oder den Rocky Mountains [mauntens]fort; die Ketten streichen bis nach Alaska. Nur durch wenige tief und schroff eingeschnittene Flußtäler eut- senden sie einen Teil ihrer Wasser in den Stillen Ozean. Deraükon, von der Länge der Wolga, zerlegt Alaska in zwei Hälften. Er ist von dem britischen Goldlande Klondike [fländeif] ab schiffbar. Auch Columbia und Colorado dienen in ihrem Unterlauf der Schiffahrt. Der Colorado, kürzer als die Donan, hat auf seinem Mittel- lauf die tiefste Caüoufchlucht der Erde in die Schichtgesteine des Hochlandes einge- schnitten. Im „Grand Canon" liegt sein Spiegel 1600 bis 2000 m unter der Ober- kante des Hochplateaus (Buntbild S. 40). Seinem Unterlauf hat man durch einen schiffbaren Kanal Waffer zur Bewässerung der Kalifornischen Wüste entzogen. Die meisten Gewässer des Felsengebirges fließen in den Atlantischen Ozean. In der Nähe der Colorädoqnelle liegt der staatlich geschützte Nationalpark, ungefähr so groß wie das Großherzogtum Hessen. Er birgt alle Wunder der Natur: die lauge und 300 m tiefe Schlucht des Jellowstone [jellost'n], mächtige, heiße Springquellen, großartige Kalksinterterrassen, schweflige Schlammvulkane, die ihre Lavamassen vor.unseren Augen auskochen, rauchende Seen und tiefgrüne Wälder auf einer 2400 m hohen, von schneebedeckten Bergketten umgebenen Hochfläche. 4. Die Prärietafel. Das östliche Vorland des Felsengebirges ist eine ungeheuer große, mit buntfarbigen Blumen itbersäte, fast baumlose Grasfläche. Sie neigt sich fast unmerklich von 1800 m'nach 0 auf 300 m und weist nur selteu steile Stufen- abfätze auf' Im 8 der Prärietafel tritt die unfruchtbare Sandsteinunterlage zutage, auf welcher der Wind Dünenketten znsanuüengewehthat; nördlich davon ist der Boden fruchtbar, mit Löß und vu^auischer Asche bedeckt. b) Klima. (Fig. 139.) Das Klima des pazifischen Küstensaumes steht unter dem Einflüsse des Ozeans: es ist echtes Seeklima. Verhältnismäßig milder Tempera- tnr erfreut sich besonders die Westküste Britisch-Nordamerikas, weil sie von den warmen Wassermassen des Küro-Schio-Stromes, ähnlich wie Nordwesteuropa durch den Golfstrom, bedeutend erwärmt wird; sie hat eine beträchtlich höhere mittlere Jahreswärme als die g^eichui Breiten der Ostküste. Kontinentale Temperatnrgegen- sähe zeigen die inneren Hvchflqchen1; sie sind, da sich die Feuchtigkeit der westlichen und östlichen Luftströmungen *ctn den Rändern niederschlägt, regenarm, ja stellen- weise, wie im-Gebiete des uferen Colorado, vollkommen Wüste. Reicher befeuchtet werden im allgemeinen nur die Außenseiten der Gebirge; überreiche Niederschläge empfängt die Westküste Alaskas und Britisch-Nordamerikas. •:>- ' ■ 2. Der Ostrand. a) Vodcngliederung. Er enthält das ältere Gebirge Nordamerikas. § 151. Diesem atlantischen ^eile fehlt aber völlig die Einheitlichkeit des pazifischen Gebirgszuges; einheitlich ist nur der amerikanische Name „Appalachisches Gebirgssystem" oder die Appalaches ^appaletsches). (Fig. 123.) 1. Im N, südöstlich der Hudson Hädß'n> Bai, zieht sich der Kanadische Land- rücken hin. * Der Glutofen des Erdteils ist die Gegend im Großen Salzseebecken. In den öst- kchen Gebirgsketten erreichen die Winter zuweilen Kältegrade von —50°, und die Winde tragen die Kälte selbst in das milde Florida, in die „amerikanische Riviera", hinein.
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