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1. Die mittlere und neue Welt - S. 2

1873 - München : Lindauer
er durch 12 Prätoren ausüben ließ, und die ausübende Gewalt (die Exekutive). Die Konsulwürde verlieh ihm das Recht, Edikte (Verfugungen) zu erlassen, wo-aeaen die Gewalt Gesetze zu geben, den vom Monarchen beeinflußten Komitien blieb die auch die Wahlen zu den Ämtern vornahmen. Der aller Selbständigkeit beraubte Senat ward als Verleiher aller Würden, auch des Imperiums, am aeseben- die von Oktaviauus nen ernannten Beamten, der Prafektus urbr, em mit richterlichen Befugnissen in Kriminal- inid Appcuatwussacheu bekleideter Po-lüeivräsident und die (meist) zwei Präsekti prätorio, Befehlshaber der ron Oktavianns errichteten Leibwache der 10 prätorianischen Kohorten, ^ren ganz und aar vom Kaiser abhängig. — Seinen Nachfolger wählte der Kaiser durch Adoption, ?n der Mac durch Verleihung des Cäsartitels oder durch Annahme zum Mit-reaentm. — Die Provinzen teilte Oktavian in kaiserliche Provinzen (provinciae Cäsaris seu principis), bte einer militärischen Besatzung bedurfte, und unmittelbar unter dem Kaiser standen, der ferne Person durch einen pra^ toriauischen Leaaten (legatus oder propraetor) vertreten ließ, und tu serta-torische Provinzen (provinciae senatus), die, weil sie beruhigt waren, keine militärische Besatzung hatten und durch einen jährlich wechselnden Prokonsnl verwaltet wurden. Die nach dem Jahre 27 v. Chr erworbenen Lander wurden d n kaiserlichen Provinzen zugezählt. - Das in festen Lagern uu ergebrach e Land beer verteidigte die Grenzen am Rhein, an der Donau und am Euphrat, die in die Häfen von Forum Julii (in Venetien), Ravenna und Mifenum verteilte Flotte überwachte das Meer. , V r Die von Augustus unternommenen Krrege hatten vornehmlich Sicherung der' alten und Gewinnung neuer vorteilhafter Grenzen nun Zwecke. So wurde, um die untere Donau als Grenze zu gewinnen, im Jahre 29 Mosten erobert. Zur Beruhigung Span re ns wurden die noch ungezwungenen Ka'ntabrer und Astu'rer nach secksiäbriaem Kriege (25—19) unterworfen uni) auf der pyr maischen Halbinsel 16 Militärkolonien gegründet. Die Ostgrenze des Reiches, bte Euphratlinie, ward durch einen Zug gegen bte Parth er gesichert, deren König P hr aa'tes auf die Nachricht von dem Ein-tveffen des Augustus in Syrien (20) die ehedem (t. I. 53 tu 36) von Krassus und Antonius erbeuteten Feldzeichen auslieferte. Um die obere und mittlere Donau gegen die Deutschen zu schützen und die wichtigen Alpenpässe zu gewinnen, wurden seit 1b v. Ehr. die Provinzen Norikum, Rätien und Vtndel.tcren und mehrere Städte wie Augusta Naurako'ruin (Augst der Basel), Augusta Vindeliko'rum (Augsburg) gegründet, denen etwas spater Jic-qv um (Negiuisburg, Negensbnrg), Juva'via Salzburg), Bin d o'b o >i a (Wien) u. a. sich anraten. Sson 12-10 und >. dvüctte Tiber ins, des Kaisers älterer Stiefsohn, zwei Litt pornngenin Pannonien, währenddrnsns, des Kaisers jüngerer Stiefsohn, im nordwestlichen Teil des freien Germaniens siegreich vordrang. Nach dem Tode des Drnsns (f 9 v. Chr.) setzte Liberi ns die Eroberungen in Ger man ien fort, aber fern im 7 n. Ehr. unternommener Versuch, das vom Marfomauuenfurstcn Marbod im Quellgebiete der Elbe gegründete Sueven reich zu unterwerfen, scheiterte an einem von den Pannontern und ©almatiern erregten Aufstande, und die Niederlage, welche der römische Statt-Halter P. Quintilius Varus im Jahre 9 u. Chr. im Terrto-
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