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1. Die mittlere und neue Welt - S. 51

1873 - München : Lindauer
51 gewann Apulien und erfocht (981) bei Kolonna an der Grenze Kalabriens einen glänzenden Sieg über die Griechen und die aus Sizilien herbeigerufenen Araber, ward aber bei Bafante^llo in Kalabrien (982) durch die aus einem Hinterhalte hervorbrechenden Araber geschlagen und verlor den größter: Teil seines Heeres. Ihm folgte sein Sohn Otto Iii (983—1002), ein Kind von drei Jahren, statt dessen anfangs seine Mutter Theophano, und nach deren Tode seine Großmutter Adelheid die Negierung besorgte. Als Otto die Regierung selbst übernahm, folgte er dem Rufe des Papstes Johann Xv, thu gegen eine römische Adelspartei unter Kres-centins zu schützen, und empfing zu Rom von Gregor V, dem ersten Papste deutscher Abstammung, die Kaiserkrone (997). Der Empörer Krescentins ward auf die Verwendung des Papstes begnadigt, stellte aber nach dem Abzüge Otto's einen Gegenpapst aus (998). Da ging Otto zum zweitenmal nach Rom, setzte Gregor V wieder ein und ließ den Kr e s c en tiu s auf dem Dache der Engelsburg enthaupten. Nach dem Tode des Papstes Gregor lenkte Otto die Wahl auf seinen Lehrer Gerbert, der als Sylvester Ii den päpstlichen Stnl bestieg. Auf Betrieb dieses Papstes ließ Otto bei den im Osten seines Reiches wohnenden Slaven das Christentum weiter ausbreiten, erhob Gnesen zum Erzbistum und unterstellte diesem sieben Bistümer für Polen. Bei seinem dritten Aufenthalte in Rom sah er sich plötzlich von den Römern belagert und von den Deutschen, die er stets abstoßend behandelt, im Stiche gelassen. Er entfloh aus der undankbaren Stadt, die er gerne zum Sitze des abendländischen Kaisers erhoben hätte, und starb, ohne einen Leibeserben zu hinterlassen, im Jahre 1002. Ihm folgte der einzige noch lebende Sprosse des sächsischen Hauses, Herzog Heinrich Iv von Barern, ein Urenkel des Kaisers Heinrich I, als Heinrich Ii (1002-1024), der später heilig gesprochen wurde. Dieser brachte es binnen kurzer Zeit dahin, daß ihm in ganz Deutschland gehuldigt wurde. Sodauu suchte er in den Nebenländern Italien und Böhmen die deutsche Herrschaft wieder herzustellen; deuu in Italien war der Markgraf Har-dnin von Jvre'a als König, in Böhmen der Polenherzog Boleslaw I, der Glorreiche, als Schutzherr begrüßt worden. Heinrich brachte durch sein mutiges Vorgehen nicht bloß die Krone Italiens an sich, sondern zwang auch den Polenherzog zur Räumung Böhmens und zur Anerkennung des deutschen Königs als Lehensherrn von Polen. Für die Kultur des wiedergewonnenen Böhmens war die 1007 erfolgte Gründung des Bistums Bamberg von Bedeutung. Im Jahre 1013 zog Heinrich zum zweitenmal nach Italien, verdrängte dort den abermals als König ausgerufenen Harduiu
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