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1. Die mittlere und neue Welt - S. 63

1873 - München : Lindauer
63 Ungarn der Republik entrissen hatte. Hierauf zogen die Kreuzfahrer und Veuetianer nach Konstantinopel und führten den durch seinen Bruder Alexius Iii entsetzten Kaiser Isaak Angelus auf den Tron zurück. Da dieser den Kreuzfahrern die von seinem Sohne Alexius Iv gemachten Versprechungen nicht zu erfüllen vermochte und bald darauf vor Schrecken starb, so setzten die Kreuzfahrer und Veuetianer den Krieg gegen die Griechen fort. Sie eroberten 1204 K o n st a it t i n o p c l, erhoben den Grasen Balduin von Flandern zum Kaiser und gründeten so"das lateinische Kaisertum, welches sieben und fünfzig Jahre (1204—1261) bestand. Ein Günstling der griechischen Geistlichkeit in Konstantinopel, Tbeodor Laska'ris I (1204—1222), rettete für sich ein Bruchstück des byzantinischen Reiches in Kleinasien als Kaisertum. Nicäa (s. § 29), und das frühere Regeutenhaus der Komnenen gründete sich einen Kaisertron in Trapezuut, der von 1204— 1461 bestand (s. § 51 und 52). Der Kreuzzug, den 1212 eine Schar von Kindern unternahm, endete höchst kläglich. Viele der Kinder kamen auf dem Wege um, andere wurden von Betrügern als Sklaven nach Alexandrien verkauft. Der fünfte Kreuzzug, 1228—1229. Kaiser Friedrich Ii, der dem Papste Innocenz Hi mehrmals einen Kreuzzug versprochen, denselben aber immer wieder verschoben hatte, gab zuletzt im Vertrage zu Sau Ger mau o (1225) zu, daß er ohne weiteres in den Bann verfalle, wenn er den Kreuzzug in zwei Jahren nicht angetreten habe. Er segelte 1227 mit einer Flotte ab, kehrte aber nach wenigen Tagen wegen Krankheit wieder zurück und wurde von dem Papste Gregor Ix, welcher die Krankheit des Kaisers für Verstellung hielt, mit dem Banne belegt. Im Jahre 1228 ging Friedrich wirklich nach Palästina und erhielt durch einen Vertrag mit dem Sultan Kamel von Ägypten die Städte Jerusalem, Bethlehem und Nazareth (1229). Der sechste Kreuzzuh, 1248—1254. , Da Jernsalem wiederholt (1239 und 1244) in die Hände der Ungläubigen gefallen war, so segelte der französische König Ludwig Ix, der Heilige, zur Erfüllung eines in der Krankheit gemachten Gelübdes nach Ägypten, den Schlüssel zum heiligen Lande, und nahm Damiette ein, wurde aber bei Ka'iro geschlagen und gefangen. Er erlangte gegen die Räumung Damiette's und die Zahlung eines Lösegeldes seine Freiheit und kehrte auf die Nachricht von dem Tode seiner Mutter Blauka nach Frankreich zurück (1254). Der siebente Kreuzzug, 1270. Im Jahre 1270 unternahm Ludwig Ix abermals einen Kreuzzug und ging zunächst nach Tunis. Aber Krankheiten aller Art stellten sich unter den Kreuzfahrern ein und rafften einen großen Teil des Heeres und den König selbst hin. Im Jahre 1291 fiel Aecon, die letzte
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