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1. Die mittlere und neue Welt - S. 72

1873 - München : Lindauer
72 verlor durch den Verrat des Grafen Richard von Acerra in der Schlacht bei Ben event 1266 Krone und Leben. 3) Unter dem Hause dnjou, 1266—1282. Auf dringendes Ansuchen der Ghibellinen zog Konradin 1267 mit einem Heere nach Italien, um Karl von Anjou aus Apulien und Sizilien zu vertreiben. Bei T a g l i a c o z z o oder S c u r -cola traf er mit seinem Gegner zusammen und behauptete anfangs die Oberhand. Aber plötzlich brachen 800 französische Reiter ans einem Hinterhalte hervor und entrissen den nichts ahnenden Deutschen den Sieg, 1268. Kouradiu ward auf der Fluckt zu A/stura durch den treulosen Frangipani festgenommen und auf Geheiß Karls von Anjou am 29. Oktober 1268 auf dem Marktplatze in Neapel hingerichtet. Karl von Anjou rief durch Erhebung drückender Steuern und durch Begünstigung der nach Neapel und Sizilien übergesiedelte,: Franzosen große Unzufriedenheit hervor, die am Ostermontag 1282 bei Mont-Real in der Nähe Palermos um die Vesperzeit zum Ausbruch kam. Ein fran;ösischer Soldat. Namens Dronet, mischte sich auf einer vor der Kirche zu Mont-Real gelegenen Wiese unter die daselbst weilenden Einwohner Palermo's und behandelte ein Edelfräulein unter dem Vorwande, nach Waffen zu suchen (deren Tragen damals verboten war), mit solcher Frechheit, daß dieses ohnmächtig ihrem sie begleitenden Bräutigam in die Arme sank. Einer der Umstehenden riß dem frechen Soldaten das Schwert von der Seite und stieß ihn damit nieder. Dies war das Signal zur Ermordung aller Franzosen in Palermo und aus der Insel. Die Sizilianer leisteten dem Karl von Anjou kräftigen Widerstand, bis Peter Iii von Aragonien, Schwiegersohn des Staufen Manfred, ihnen zu Hilfe eilte und die Krone von Sizilien auf sein Haupt setzte (1282). Karl von Anjou blieb auf Neapel beschränkt (f 1285). V" § 26. .Die pyrenäische Kalbinsek (S. 26) von 712 öis gegen Aöfchkutz des 13. Jahrhunderts. I) Das arabische Spanten. Zas arabische Sp_anien war anfangs Qeit 712) ganz unter Statthaltern der zu Damaskus herrschenden Chalifen, bis 755 der Omaijade Abderra^hman, welcher den fänden der Abbassiden entronnen war, in Eordova ein unabhängiges Ehalifat gründete und fein Reich über einen großen Teil des arabischen Spaniens ausdehnte (f. S. 46). Unter dem gelehrten Hakem Ii (961—976), dem der große Feldherr Almauzor zur Seite stand, erreichte das omaijadische Reich von Eordova seine höchste Blüte, sank aber durch religiöse und politische Parteiungen nach dem Sturz Heschams Iii 1031 so, daß die maurische Sekte der Almora-
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