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1. Die mittlere und neue Welt - S. 118

1873 - München : Lindauer
118 hatte, fiel König Franz I von Frankreich in Italien ein, um das Herzogtum Mailand und einen Teil Savoyens (den er als Erbe seines mütterlichen Großvaters Philipp von Savoyen beanspruchte) an sich zu bringen. Dafür brach Karl V in Süd-frankreich ein, kehrte aber, da er weithin alles verwüstet sand, bald zurück und schloß 1538 zu Nizza mit Franz einen Waffenstillstand. Franz blieb im Besitze eines Teiles von Savoyen, Karl im Besitze von Mailand, mit dem er 1540 seinen ^Sohn Philipp belehnte. In Ungarn wurde nach dem Tode Z apol ya's (t 1540) dessen unmündiger Sohn Johann Sigmund als König gewählt und der Sultau Solymau^zum Schutze des Kindes herbeigerufen. 'Dieser erschien, behielt aber die eroberten Städte jpfen,_(Sran und Stulweißenburg für sich und überließ den Rest Ungarns gegen einen jährlichen Tribut dem Bruder des Kaisers, Ferdinand. Erst 1547 ward Ungarn dem Ferdinand und seinen Nachkommen als ein Erbrach zugesprochen. Äer Zug gegen Algier, 1541. Dieser Zug, welcher die Bestrafung Algierscher Korsaren für die au der spanischen und italienischen Küste verübten Plünderungen bezweckte, blieb ohne Erfolg; der Kaiser büßte durch'einen zweimaligen Sturm den größeren Teil seiner Flotte ein. Vierter Hneg mit Franz I, 1542—1544. Das Unglück des Kaisers vor Algier und das gleichzeitige Erscheinen der Türken in Oberungarn gedachte Franz I zur Wiedereroberung Mailands zu benutzen. Er eröffnete unter dem Dorwande, die von spanischen Soldaten in der Lombardei verübte Ermordung zweier (sogenannter) französischen Gesandten zu rächen, im Bunde mit So ly man und dem Herzoge von Kleve, dem der Kaiser den Besitz von Geldern streitig machte, den Krieg. Der bedrohte Kaiser brachte 1543 den Herzog von Kleve zur Unterwerfung, rückte 1544 Legen Paris vor und schloß 1544 mit Fr a nz I den Frieden zu Kr es p y. _§ ranz mußte seinen Unsprüchen auf Italien, Karl denen auf Burgund entsageu. Her schmalkaldische Hneg, 1547. ' Die Unruhen, welche die beiden Häupter des schmalkaldischen Bundes (s. S. 113), der Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und der Landgraf Philipp von Hessen, wiederholt veranlaßt hatten, bewogen den Kaiser, die Friedensstörer mit Krieg zu bedrohen. Als diese Rüstungen vornahmen, erklärte thuen der Kaiser, welcher den Herzog Moritz von Sachsen durch Zusicherung der sächsischen Kurwürde und der Stifte Halberstadt und Magdeburg für sich gewonnen hatte, den Krieg. Johann Friedrich wurde vom Kaiser selbst bei Mühlberg 1547 besiegt, gefangen und zur Abtretung der Kurwürde und der meisten Kurländer an den Herzog Moritz gezwungen. Der Landgraf
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