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1. Die mittlere und neue Welt - S. 119

1873 - München : Lindauer
119 Philipp, welcher allein den Krieg nicht fortführen konnte, ergab sich dem Kaiser und durfte seine Länder behalten, mußte aber gleich Johann Friedrich dem Kars er als Ge- ^^Kaum^war Herzog Moritz in den Besitz der sächsischen Kurwürde gelangt, so siel er vom Kaiser ab, verlangte die Freilassung seines Schwiegervaters, des Landgrafen von Helsen,> und spielte, um Geld zu bekommen, dem Könige Heinrich Ii von Frankreich die deutschen Städte Metz, Tonl und Verdun in die Hände (1552). Sein Plan, den Kaiser in Innsbruck gefangenzunehmen, ward durch die Flucht des Kaisers nach ^illach in Karnthen vereitelt. Gemäß dem Vertrage, der loo2 zu Pass au geschlossen wurde (s. S. 114), ward der Landgraf Philipp in Freiheit gesetzt, und Johann Friedrich, den der Kaiser schon bei seiner'abreise von Innsbruck freigegeben hatte, ward wreder H erz o g von Sachsen itnb Landgraf von Thüringen und Meitzen. Die Bistümer und Städte Metz, Tonl und Verdun konnten von Frankreich nicht zurückerobert werden (und wurden diesem . Reiche durch den westfälischen Frieden 1648 förmlich einverleibt.) Den Augsburger Religionsfrieden, 1555, s. S. 114. Harts Mdankung. Der vielen Negierungssorgen müde und gebeugt durch des Alters Leiden übergab Karl 1554 Neapel, 1555 die Niederlande, und 1556 auch die Kroue Spaniens seinem öohue Philipp, entsagte 1556 der Krone Deutschlands zu Gunsten 'seines"bruders Ferdinand und schloß lein thatenreiches Leben 1558 in einer zum Hieronvmitenkloster San Justo in Spanien gehörigen Wohnling. Sein Bruder Ferdinand I (1556—1564), seit 1531 römischer König, wurde Xvon den Kurfürsten erst 1558 förmlich zum Kaiser gewählt. Er machte den Versuch, ganz Ungarn seinem Zepter zu unterwerfen, mußte aber in einem Waffenstillstände (1562) den Türken alles überlasten, was sie in Ung arn an sich gerissen hatten. Sein Sohn und Nachfolger Maximilian Ii (1564—1576) trat dem Fürsten von Siebenbürgen, Johann Sigmund von Zapo lh a, und dem Sultan So'lyman, welche der habsbnrgischen Herrschaft in Ungarn ent Ende machen wollten, mit Erfolg entgegen. Solyman starb vor der Festung Sigeth, die de; Graf Zrinyi mit dem größten Heldenmute verteidigte. Nachdem Zrinyi gefallen und Sigeth in Schutt und Asche gesunken war, schloß Solymans Nachfolger, Selim Ii, einen Frieden, der beide Teile im Besitze ihrer Eroberungen ließ. Auf Mar Ii folgte sein ältester Sohn, Rudolf Ii (1576—1612). Unter ihm traten mehrere p r o-testantische Fürsten und Reichsstädte, welche der Macht
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