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1. Die mittlere und neue Welt - S. 225

1873 - München : Lindauer
225 Waffenaufgebot gegen Preußen beschloß (14. Zum), sagte sich dieses mit der Minderzahl der deutschen Fürsten vom deutschen Bunde los und schritt unverzüglich zur Besetzung der Nachbarstaaten Hannover, Kurhessen und Sachsen, welche für das Aufgebot gestimmt hatten. Die hannoverisch en Trnvpen, welche eine Verewigung mit den (das 7. Korps der ehemaligen deutschen Bundesarmee bildenden) B aiern unter dem Prinzen Karl anstrebten, wurden auf dem Marsche von dem Herzoge Ernst Ii von Kobnrg, der auf Seite Preußens stand, mit Verhandlungen hingehalten, bis ihre Durchzugslinie bei Eisenach von den Preußen besetzt und die Vereinigung mit den Baiern fast zur Unmöglichkeit geworden^war. Nach einem hartnäckigem Kampfe bei Langensalza (27. Juni), in welchem die Preußen sehr empfindliche Verluste erlitten, entschloß sich König Georg vou Hannover, uin unnützes Blutvergießen zu verhüten, zur Kapitulation (29. Juni). Er erhielt für seine und des Kronprinzen Person freien Abzug und Sicherstellung seines Privatvermögens gewährt, mußte aber sein Land an Preußen überlassen. Sachsen, dessen Armee sich beim Anmärsche der Preußen über Pirna gegen die böhmische Grenze zurückgezogen hatte, war schon am 21. Juni, und Kurhessen am 18. Juni von den Preußen besetzt worden. Inzwischen hatte Österreich zwei Armeen aufgestellt, die eine unter dem Feldmarschall Benedek in Böhmen, wohin sich auch die ihr Land räumenden Sachsen begeben hatten, die andere unter dem Erzherzoge Albrecht in Venetien; die österreichische Flotte stand unter dem Admiral Te'gethof in den Gewäsfern von Venedig, während die italienische Flotte unter dem Admiral Persa'no vor Anko'na lag. Die Italiener überschritten am 23. Juni den Miucio und stießen am 24. Juni, dem Jahrestag der Schlacht bei Solserino, ans die Österreicher. Der Kampf entspann sich in der Nähe von Custozza und endete mit der Niederlage der italienischen Armee. Desto unglücklicher waren die Waffen der Österreicher auf dem nördlichen Kriegsschauplätze. Die Preußen rückten von drei Seiten unter siegreichen Gefechten (bei Podo'l und Schloß Sichrow am 26.Juni, bei Nachod am 27. Juni, bei Trantenan am 27. und 28. Juni, bei Skalitz und Münchengratz am 28. Jnni, bei Gitschin am 29. Juni) in,Böhmen vor und schütten am Z. Juli zum Hauptangriff auf die Ö st er reich er und Sachsen bei Königgrätz und Sa'dowa. Die erste preußische Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl war nach hartnäckigem Kampfe dem Weichen nahe gebracht, als der Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen mit der zweiten Armee auf dem Kampfplatze eintraf und durch Besetzung der Höhen von Eh ln m den preußischen Sattler, Abriß Ii. ^
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