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1. Die mittlere und neue Welt - S. 266

1873 - München : Lindauer
266 Ralei gh gegründet wurden, blüten erst nach Beginn des 17. Jahrhunderts auf. Von 1607—1631 wurden die Kolonien Virginia, Delaware, Nord-und Südkarolina, Massachusetts, Rhode Island, New* Hampshire, New Jersey, New haben, M aryl and gegründet, 1664 ward der ganze Küstenstrich besetzt lind mit den dort angesiedelten Schweden und Holländern (New Aork) eine Verbindung hergestellt, 1681 ward durch Penn (t 1718) die Kolonie Pennsylvania mit der Hauptstadt Philadelphia (hauptsächlich für die aus Schottland auswandernden Quäcker) gegründet, im Utrechtes Frieden (1713) Akadien (Neuschottland und Neubraunschweig) erworben, 1732 Georgia gegründet und im Pariser Frieden (1763) Flori'da und Canada nebst einigen Inseln (s. S. 265) gewonnen. Die Franzosen legten unter Ludwig Xiv im Stromgebiete des Mississippi und Ohio Kolonien an. Das englische Parlament gedachte die nordamerikanischen Kolonien wegen der Opfer, die ihre Verteidigung in den Kriegen (s. S. 265) erfordert, zur Tilgung der Nationalschuld herbeizuziehen und das schon 1762 bestrittene Recht des Mutterlandes, die Kolonien ohne deren Einwilligung zu besteuern, geltend zu machen. Auf den Vorschlag des Ministers Grenville erließ das Parlament 1764 für die Kolonien die Stempelakte, nahm diese aber wieder wegen ves Widerspruchs der Kolonien (Benjamin Franklin) 1766 zurück und legte 1767 auf einige Einfuhrartikel, namentlich auf Thee, einen Zoll. Unverzüglich beschlossen die Kolonisten, keinen Thee ans England einzuführen, und als die ostindische Kompagnie die Einführung versuchte, wurden ihre im Hafen von Boston befindlichen Thee^ laduugeu ins Meer geworfen (1773). Die vom Parlamente verfügte Sperrung des Bostouer Hafeus veranlaßte einen Kongreß der Kolonien zu Philadelphia, welcher alle britischen Waaren von der Einfuhr ausschloß. Als General Gage im Auftrage des englischen Parlaments die Kriegsvorräte der Kolonisten in Concord vernichtete, kam es 1775 bei Lexington und Buukershill zu blutigen Auftritten. Die Kolonisten erlitten in beiden Kämpfen Verluste, aber George Washington, der sich an die Spitze ihres Heeres stellte, verjagte die englischen Truppen aus dem Hafen von Boston, und der 1776 berufeuekongreß erklärte die Kolonien für unabhängige Staaten. Die Vorteile, welche die Engländer (mit den meist in Deutschland gekauften Truppen) erkämpften, wurden durch die Siege, welche die Amerikaner 1776 unter Washington bei Treuton, und 1777 unter Gates beisaratoga erfochten, mehr als aufgewogen, und das 1778 _ vou Benjamin Franklin zwischen Nordamerika und Frankreich herbeigeführte Schutz -und Trutzbündniß, dem auch Spanien und Holland beitraten, nötigte England zum Aufgebot seiner ganzen Wehrkraft. Den Krieg zu Laud entschied das von Washington und dem Franzosen Lafayette geführte amerikanisch-französische Heer, indem es eine englische Armee unter Lord C o rnw alli s 1781 in $ o x X-town gefangen nahm; zur See behielten die Engländer das Übergewicht: die spanische Flotte ward 1780 am Kap St. Vincen t (an der Südwestspitze Portugals), die französische 1782 bei der
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