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1. Die mittlere und neue Welt - S. 333

1873 - München : Lindauer
333 Poesie, die durch Herder Verbreitung fanden. Von seinen Werken sind hervorzuheben: „Sokratische Denkwürdigkeiten", „Kreuzzüge des Philologen Iian", „Nene Apologie des Buchstabens H", „Golgatha und ©chebtvmmi" Die letzte Lebenszeit brachte Hamann in der Umgebung der gebildeten Fürstin von Gmitzin in Münster zu. I o h a°nn Gottfried von Herder aus Mohrungen in Ostpreußen (geb. 1744, f 1803) besaß große Empfänglichkeit für das wahrhaft Poetische, das er überall und in jeder Form erkannte, mit Sicherheit in sich aufnahm und in ungetrübter Wahrheit reproduzierte. — Unter seinen poetischen Werken stehen obenan die Übertragungen oder Nachbildungen älterer und neuerer Dichter („Stimmen der Völker in Liedern" vom Jahre 1778, „Lieder der Liebe aus dem Morgenland nebst 44 alten Minneliedern" vom Jahre 1778, „Übersetzungen aus der griechischen Anthologie und kleinerer griechischen Gedichte", „Dichtungen aus der morgenländischcn Sage", „Blumen aus morgenländischen Dichtern", „Gedanken einiger Brahmanen", „Übersetzung der Gedichte aus Faustina Mara'tti-Zappi und des Jesuiten Jakob Balbe", „Bearbeitung des Cid" n. a. mehr; seine eigenen Dichtungen zeichnen sich durch Gedankenfülle und geistreiche Ausführung aus. Er schrieb lyrische Gedichte, Epigramme, Legenden, Parabeln ober Paramythien und Dramen („bet gefesselte Prometheus", „Ab-me'tus Haus"). Ungleich höher als die poetischen Werke Herb er s stehen seine prosaischen Schriften. Diese sinb a. die litterarisch-ästhetischen Schriften „ Fragmente zur beutfchen Litteratur" (1767), „Die kritischen Wälder" (1769), „Uber Ossian und die Lieber aller Völker" (1777), „Vom Geist der Ebräischen Poesie" (1782), b. die historisch-philosophischen Schriften „Älteste Urkunden des Menschengeschlechts" (1774), „Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" (1784), „Über^den Ursprung der Sprache" (1772), „Über die Wirkung der Dichtung auf die (Sitten der Völker", „ Briefe zur Beförderung der Humanität" (1793), c. die theologischen Schriften „Briefe, das Studium der Theologie betreffend" (1793), „Gott! einige Gespräche über Spinoza's System" (1787), „Christliche Schriften" (1796), „Predigten", ä. philosophische Schriften, darunter „Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft", e. päbagogische Schriften („Sophron") und Briefe, welche für die Geschichte der Litteratur großen Wert haben. Selbständig schassende Dichter oder die Originalgenies. Als solche gelten neben'5® öthe, Jnng-Stilling und L a v a'te r, deren in der Folge Erwähnung geschehen wirb, solgenbe: Johann Michael Reinholb Lenz ans Seeßwingen in Liefland (geb. 1750, t 1792). — Er bearbeitete mit Göthe (1774) die Lustspiele des Plautus, schrieb „Anmerkungen über das Theater" (1774), und geifette in den Stücken „Die Soldaten" (1773) „Der Hofmeister" (1774), „Der neuen Menoha" (1774) die Mißüände feiner Zeit. Heinrich Leopold Wagner aus Straßburg (geb. 1747, f 1779); — Werke: „Die Kindsmördcrin" (1776), „Die frohe Frau" (1775), „Prometheus, Deukalion und seine Recensenten" (1775). Johann Heinrich Merck aus Darmstadt (geb. 1741, f 1791). — Er schrieb Erzählungen („Geschichte des Herrn Oheim"), Fabeln, Briese und arbeitete für „die Frankfurter Anzeigen", den „Deutschen Merkur" und die „Allgemeine Bibliothek". Maximin von Klinger aus Frankfurt ant Main (geb. 1752, f 1831): — Werke: a. Frühere Trauerspiele: „Die Zwillinge (1775), „Otto" 1775, „Das leidende Weib" (1775), „Die neue A'rrta" (1776; A'rria hieß die heldenmütige Gattin des Cäci'na Pätus), „ Simso'ne Grifa'ldo" (1776), „Sturm und Drang" (1776), ein Werk, welches seiner Periode den Namen
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