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1. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 34

1907 - Leipzig : Dürr
34 Europa. Herzogtümer, die aber im 14. Jahrhundert zu zwei Fürstentümern, Moldau und Walachei, verschmolzen. Sie kamen im 15. und 16. Jahrhundert unter türkische Oberhoheit und wurden nun von den türkischen Paschas ausgeplündert. Seit dem griechischen Freiheitskampfe zu Anfang des 19. Jahrhunderts begann sich das rumänische Volk zu regen; die beiden Fürstentümer wurden um 1860 zu einem Gesamtstaate unter türkischer Oberhoheit vereinigt. 1866 bestieg Karl von Hohenzollern den Thron, nachdem vorher noch die Leibeigenschaft aufgehoben worden. Im russisch- türkischen Kriege erlangte das Land 1878 mit der Dobrutscha zugleich die Unabhängigkeit und ist seit 1881 ein Königreich. So ist Rumänien also erst ein junger freier Staat. Daraus erklärt sich auch, daß es noch keinen Bürgerstand besitzt, das Landvolk in elenden Hütten wohnt und die Bildung des Volkes in den ersten Ansängen begriffen ist.] § 12. Die Balkanhalbinsel (ausschließlich des österreichischen Anteils). 1. Die Natur. Die Balkanhalbinsel ist die östlichste der drei süd- lichen Halbinseln Europas. Sie dehnt sich zwischen dem 36. und 45. Breitengrade, also in der wärmeren Hälfte der gemäßigten Zone aus und lehnt sich mit der 1200 km großen Längsseite an das Festland an, von dem sie durch das Tal der Donau und der Sau getrennt wird. Durch die Annäherung an Asien wird sie die Brücke zu diesem. An den trapezförmigen Rumpf setzt sich die Halbinsel Griechenland an, die sich wieder im Peloponnes verjüngt. Beide sind durch den Isthmus von Korinth, der jetzt durchstochen ist, verbunden. Der Golf von Saloniki trennt die dreizinkige Halbinsel Chalkidike. Der südöstliche Teil des Rumpfes läuft in die Halbinseln von Gallipolis und von Konstantinopel aus. Zur Halbinselgliederung gesellt sich eine reiche Jnselgliederung (außer den Dalmatischen die Jonischen, Kreta, die Kykladen, Euböa, die nörd- lichen Sporaden). So ist die (einschließlich des österreichischen Anteils) 450000 qkm große Halbinsel in bezug auf den Umriß reich gegliedert. Dem Boden nach ist die Halbinsel von Gebirgen erfüllt, die nach ver- schiedenen Richtungen streichen und zwischen denen sich diese Senken hin- ziehen. Den Westen der Halbinsel nimmt vom Laibacher Becken an das mächtige Dinarische Faltengebirge ein. Es streicht zunächst in süd- östlicher Richtung bis dahin, wo sich der 2500 m hohe, aber kurze Schardagh vorlegt, setzt sich dann in südlicher Richtung fort und endet
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