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1. Vorläufige Einführung in die Allgemeine Erdkunde, Deutschland - S. 41

1906 - Leipzig : Dürr
Die Territorialentwicklung Süddeutschlands. 41 volkreicher Ortschaften, deren Bergbau seinen Absatz weniger in den am Schacht entstandenen Industrien sucht als in der Versorgung eines weiten, bis nach der Schweiz und nach Italien reichenden Gebiets." Die Ver- sendung erfolgt besonders durch die kleine Saar, den Seitenkanal und den Rhein-Marne-Kanal, sodann durch die Eisenbahnen, von denen eine von Metz über Saarbrücken—kaiserslautern nach Mannheim, eine andere von Metz nach Straßburg, eine dritte von Metz über Trier nach Koblenz führt. Der Hauptort Metz an der Mosel, eine ar. Mst., ist vorwiegend Militärort, eine starke Grenzfestung, treibt aber auch Eisen- und Stahl-- Warenindustrie. Im Kohlengebiete sind die schon zur Rheinprovinz gehörigen Schwesterstädte Saarbrücken und St. Johann, beide durch Brücken verbunden, und jede eine kleine Mittelstadt, durch Eisenindustrie wichtig. So ist das Lothringer Stufenland ein gut bevölkertes Landwirtschafts- und Bergbaugebiet, das vor allem Steinkohlen, Eisen- Obst und Wein aus-, Nahrungsmittel (Fleisch) einführt. Mithin ist das Südwestdeutsche Becken in seiner Gesamt- heit, bedingt durch den fruchtbaren Boden, die reiche Be- Wässerung, das milde Klima und die vielen Verkehrswege, durch den Fleiß seiner Bewohner ein reiches, stark bevölkertes Ackerbau- und Industriegebiet geworden. § 16. Die Territorialentwicklung Süddeutschlands. 1. Das Königreich Bayern. [Es ist aus dem Stammesherzogtum gleichen Namens hervorgegangen, dessen Kern das Alpenvorland östlich von dem Lech mit der Oberpfalz bildete. Als Kaiser Friedrich I. den Bayernherzog Heinrich den Löwen, um ihn für seinen Abfall zu strafen, ächtete, gab er das Herzogtum Bayern dem Grafengefchlechte der Wittelsbacher. Kaiser Friedrich Ii. fügte zu Anfang des 13. Jahrhunderts die Pfalz hinzu, in der schon Grafen aus dem Hause Wittelsbach regierten. Nachdem der Bayern- herzog Ludwig Kaiser von Deutschland (unter dem Namen Ludwig der Bayer bekannt) geworden war, teilte er seinen Hausbesitz 1329 in das Herzogtum Bayern, das er seinen Söhnen übergab und das das eigent- liche Kernland ohne die Oberpfalz umfaßte, und in die Kurpfalz, die er den Söhnen seines verstorbenen Bruders Rudolf verlieh, und zu der die Rhein- oder Unterpfalz und die Oberpfalz gehörten. Im Dreißigjährigen Kriege hielt der Bayernherzog Maximilian zum Kaiser, während der
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