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1. Vorläufige Einführung in die Allgemeine Erdkunde, Deutschland - S. 122

1906 - Leipzig : Dürr
122 Deutschland. von der Elbe bis zur Oder, verlegte seinen Sitz nach der Stadt Branden- bnrg und nannte seinen Staat jetzt Mark Brandenburg. Seine Nach- folger fügten die Neumark hinzu, die aber unter den Luxemburgern wieder verloren ging, wie überhaupt unter diesem Herrscherhause die Mark sich in einem beklagenswerten Zustande befand. In diesem Zustande über- nahmen den Staat die Höhenzollern, die ihn neubegründeten, be- festigten und ausbauten. Friedrich I. bekam 1415 die Mark mit der Kurwürde. Sein Land umfaßte die Altmark, die Priegnitz, Teile der Uckermark und die Mittelmark. Sein Sohn Friedrich Ii. fügte die Neu- mark, Kottbus und Peitz hinzu, Albrecht Achilles Krofsen und Züllichau, Joachim I. die Herrschaft Ruppin, Johann Georg Beeskow und Storkow. Johann Sigismund erwarb 1614 Kleve (um den Rhein an der niederländischen Grenze), Mark (um die Ruhr) und Ravensberg (um Bielefeld); auch erhielt er 1618 das Herzogtum Preußen als Lehen von Polen. Der Staat bestand nun aus fünf unverbundenen Gebieten. Der Große Kurfürst erhielt im Westfälischen Frieden Hinterpommern, die Stifter Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kammin; außerdem befreite er sich 1657 von der polnischen Lehnshoheit über Preußen, so daß er auch über dieses Land souveräner Herzog wurde. Die Zusammenhangs- losen Gebieten machte er dadurch, daß er ihnen eine Gesamtverfafsnng gab, wenigstens innerlich zu einem Ganzen. Friedrich I. erhob den Staat 1701 zum Königreich Preußen. Sein Sohn Friedrich Wilhelm I. erwarb 1720 Vorpommern bis zur Peene mit der wichtigen Seehandelsstadr Stettin. Friedrich der Große gewann 1744 Ostfries- land, durch die Schleichen Kriege Schlesien mit Glatz, durch die erste Teilung Polens 1772 Westpreußen (ohne Danzig und Thorn) mit dem Netzedistrikt. Friedrich brachte durch seine Erwerbungen Preußen zu der Höhe, daß es in Deutschland nun gleichberechtigt neben Österreich dastand. Friedrich Wilhelm Ii. erlangte in der zweiten Teilung Polens 1793 Südpreußen (die heutige Provinz Posen), ferner Danzig und Thorn, so daß nun wenigstens das östliche Hauptland ein abgeschlossenes Ganzes bildete. Nach den Befreiungskriegen erhielt Preußen unter Friedrich Wilhelm Iii. die Niederlausitz, Vorpommern mit Rügen, die Rhein- Provinz, Westfalen, ferner Merseburg, Naumburg, Stolberg, Barby, Maus- seld, Erfurt, das Eichsfeld, alles kleine Gebiete, die mit einigen älteren zur Provinz Sachsen zusammengefügt wurden. Friedrich Wilhelm Iv.
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