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1. Allgemeine Erdkunde - S. 121

1907 - Halle a. S. : Schroedel
I- to? " /X/ Y-m-6 i<, -no.i c 33- m/ dl 1 • ? 1a6 ^ 4 — I2l — aus dem Becken und dem Steigrohr bis zu 2 m Tiefe ver- schwunden. — Nach dem Vorgange Buuseus, der 1846 zehn Tage lang den Geysir beobachtete, erklärt man die Erscheinung folgen- dermaßen: Das Wasser in der Röhre strömt aus der Tiese zu, und der Gesamtinhalt von Steigrohr und Becken wird von unten her erhitzt. Die beobachteten Temperaturen (Fig. 49 links) nehmen deshalb von oben nach unten zu. Ein Auskocheu der Wasserschichten kann aber erst dann erfolgen, wenn die Erhitzung derselben den ihrer ^ 8j,f^ Tiefe und dem Druck der über- ^ liegenden Wassermassen entsprechen- r ^ "" den Siedepuukt erreicht hat. (Fig. ^ 49 rechts.) Wie sich aus der Zeich- . ^ nung ergibt, liegt die Wasserten:- ^ ^ peratnr dem Siedepunkte am nach- ^ n*w& * $ sten in der Mitte der Röhre ^ (ä 121,8«), wo sich eine einspringende -/ n6 Leiste befindet. Die Schicht ä braucht s infolge der mit der Erwärmung q , ~ von unten her verbundenen Zirku- </^^rtn<Jcn, lation nur um etwa 2 m, bis c, *^4^ zu steigen, um sosort in Dampf s.ruua / verwandelt zu werden. Das Wasser ' ^ > oberhalb der Dämpfe wird empor- Figur 49. gehoben und in die Luft geschleudert. Es sällt abgekühlt in das Becken zurück und bewirkt eine Unter- brechung der Dampfentwickelung. Dieser Vorgang wiederholt sich bei fortschreitender Erwärmung der ganzen Wassermasse in innner kürzeren Zwischenräumen, bis endlich eine gewaltige Dampfexplosion und die damit verbundene Verminderung des Druckes auf die unteren Mafseu ein Aufkochen der gesamten Wassermenge und die Haupteruption hervorruft. — Nahe dem Großen Geysir liegt eine andere Springquelle, der Strokkr, der durch hineingeworfene Steine und Erde zum Ausbruch angeregt werden kann. Noch großartiger als auf Island sind die Geysire im Nationalpark am Jellowstone in den Vereinigten Staaten, die Wasserstrahlen 70—80 m und Dampfsäulen bis 300 m hoch werfen. Doch auch sie werden noch übertroffen von dem gewaltigen Waimangu-Geysir, der Ende 1900 auf der Nordinsel Nensee- lands entstand und Wassermassen 200—250 m, Dampfwolken bis zu 1000 in hoch emporschleudert. B. Die Flüsse. Schon früher (S. 69 ff.) sind die Flüsse hinsichtlich ihrer Mitwirkung bei der Umgestaltung der festen Erdoberfläche be- sprachen. Nachdem dabei über die Entstehung des Flusses, die
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