Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 50

1904 - Trier : Lintz
50 Die Rheinische Schieferplatte und die Cölner Bückt. gewässer haben sich in das Gebiet tief eingesägt und dasselbe in ein formenreiches Bergland umgewandelt. Tie zahlreichen Täler und Tälchen des Bergischen Landes sind meist tief, viele scklucktenartig eingeschnitten. Wald, Wiese und Aecker wechseln miteinander ab, und überall liegen Gruppen von Häusern, bald in die Talmulden gebettet, bald die luftige Höhe erkletternd. Aus dein steten Wechsel der Boden form, des P f l a n z e n k l e i d e s und aus der reichen Besiedelnng entsteht das eigenartige, anziehende Gesamtbild des Bergischen Landes. Mit Stolz erzählen dessen rührige Bewohner von den Wundern des Landes, die der menschliche Geist ersonnen und menschlicher Fleiß geschaffen hat, von der Kaiser-Wilhelm-Brücke bei Müngsten, die hoch die tiefe Talschluckt der Wupper überspannt, von den Tal- sperren und von der merkwürdigen Schwebebahn der Wupperstädte Elb er- feit» und Bar m e n. Die Wupper hat nur einen kurzen Lauf, ist aber wasserreich und fließt, wie schon ihr Name (aus dem Oberläufe Wipper) andeutet, mit be- trächtlichem Gefälle. Auf der Mittlern Laufstrecke biegt sie nach N aus und umfließt das Wupperviereck. Unterhalb Cöln mündet sie in den Rhein. Der Haarstrang, der die Ruhr zu dem westlichen Lanfe zwingt, ist eine niedrige Bodenanschwellung. Als ein langgestreckter und schmal er Höhenzug begleitet er den Fluß, indem er sich nach mehr und mehr verflacht. Auf beiden Seiten der Ruhr bis über den Rhein breitet sich eiu mächtiges Stein kohl enge birge aus. 6. Die Gölner Mucht und die Wiederrheinische Giefebene. § 50. Bou Bonn ab entfernen sich die Berge auf beideu Seiten immer mehr vom Rhein. Auf der rechten Seite säumen die Bergischen Höhen den Horizont, auf der linken liegt, etwas näher gerückt, der baumgeschmückte Ostabhang des Vorgebirges der Eifel, auch Ville genannt. Die beiden Erhebungsreihen umschließen eine weite, völlig ebene, in früherer Zeit eingesunkene Tieflandschaft, die Cölner Bucht. Das Vorgebirge oder die Nille bildet einen schmalen, das Tiefland noch nicht 100 m überragenden Höhenzug. Westlich von ihm setzt sich hohe- Venn. Lölner Bucht. Ldcrkops (690 m) Tieflaudvbncht etile fort, bis fern iin Erftbecken Rheinbecken - ■ n___t<-< S\V bte Etfelhohen auftauchen. Tie (5rst, die bei Nenß Sbbildung 15. Durchschnitt durch den südl. Teil der Cölner Bucht Müudet, eittwäffert von Wsw nach Ono (Sn-sach überdöhl). diesen westlichen Teil der Tieflandsbucht, weshalb er im Gegensatz zum Rhein decken als Erftbecken bezeichnet werden kann (Abb. 15).
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer