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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 102

1904 - Trier : Lintz
102 Das Französische Mittelgebirge und Flachland, Österreich und Ungarn sind zwei Staaten, die ziemlich selbständig neben- einander stehen. Beide haben mit nationalen Gegensätzen der Bevölkerung zu kämpfen. In der österreichischen Reichshälfte steht dem Deutschtum ein an Zahl stärkeres Slaventnm gegenüber, und in der ungarischen bilden die Ungarn noch nicht ganz die Hälfte der Bevölkerung; die Deutschen siud in diesem Staate am zahl- reichsten in Siebenbürgen vertreten (Siebenbürgische Sachsen!). In jeder der beiden Reichshälften gibt es zur Beratung der Gesetzesvorlagen Kammern, die Ähnlichkeit mit den preußischen haben. Die gemeinsamen Angelegenheiten (die auswärtigen An- geleg,, sowie die von Heer und Marine) werden von den Delegationen beraten. Die vorherrschende Religion ist die römisch-katholische, der in Öfter- reich (der protestantischen 1,8, der jüdischen 4,8'70) in Ungarn aber nur 50*/0 (der griechisch-katholischen 25, der protestantischen 20, der jüdischen 4%) angehören, Iii. Das Französische Mittelgebirge und Flachland. Von den Vorbergen der Westalpen blickt man hinab in das Rhonetal. Jenseits desselben tauchen die Linien eines anderen Gebirges, des Französischen Mittelgebirges auf. Dieses ist von einem Kranze hügeliger oder fast völlig ebener Landschaften umgeben, die sich bis zum Atlantischen Ozean ausdehnen. Die Landschaft, die so umrahmt ist und sich aus dem Französischen Mittelgebirge und Flachlande zusammen- setzt, bildet das schöne und reiche Land Frankreich. A. Die einzelnen Gebiete der Landschaft. 1. Jas Whöne-Gebiet. 109. Bald nachdem die Rhone den Genfer See verlassen hat, sperren ihr die Ausläufer der Savoyer Alpen und des Jnraznges den Weg. Sie erzwingt den Dnrchbruch in einer meist nur 10 in breiten Schlucht, die den Namen La Perte du Rhone (pärt dü rön') d. h. „Verschwinden der Rhone" führt. Dann verfolgt sie etwa 150 km weit eine südliche Richtung, zu beiden Seiten von Kalkketten begleitet, mit deuen sie noch einmal dort, wo sie unter scharfen Winkeln nach Nw umbiegt, den Kampf aufnehmen muß. Nur noch von niedrigen Bergzügen begleitet, eilt sie dem breitern Talboden von Lyon (spr. lio", von Lug-dumm) entgegen. Bei dieser Stadt nimmt sie die wasserreiche Saöne (spr. sson von Sequana) auf. (Wie ändert sie gleichzeitig ihre Richtung?) Das südlich gerichtete Rh6netal hat besonders auf der ersten Hälfte Ähnlichkeit mit dem Rheintale von Bingen bis Bonn,
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