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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 104

1904 - Trier : Lintz
104 Das Französische Mittelgebirge und Flachland. Sichelbergen oder Monts Faucilles (mo" fossil') und ist trotz ihrer geringen Wasserfülle doch wegen ihrer Richtung als die Hauptwasserader des Gebiets zu betrachten. Sie durchfließt, auf beiden Seiten von Gebirgen begleitet, die langgestreckte, meist wellige Niederung von Nieder- Burgund, deren südlichster Teil, die eigentümliche Landschaft der Dombes (dohmb'), mit unzähligen Teichen wie übersäet ist. Nördlich vom Jura erhebt sich, getrennt von ihm durch die wichtige Burgundische Pforte, der Gebirgszug des Wasgenwaldes, dessen westlicher Abhang sich ebenfalls, im Gegensatze zum Ostabhauge, allmählich senkt und in die Juraplatte von Lothringen übergeht. (Näheres über das Lothringische Stufenland f. S. 36.) 3. Iie Pyrenäen und das Garouuevecken. Wo der Rumpf von Europa sich am meisten verschmälert und eine große Halbinsel abgeschnürt wird, erhebt sich als eine völkertrennende Mauer das Hochgebirge der Pyrenäen. (Länge, Richtung?) Es lassen sich drei Abschnitte unterscheiden. Die Mittelpyrenäen nehmen 3/ö des ganzen Zuges ein und reichen im W bis südöstlich von Bayonne (bcujoruv), im 0 bis zum Col de la Per che (spr. pärsch). Sie stellen den geschlossensten und den am einfachsten und regelmäßigsten gebauten Teil des ganzen Zuges dar. Ihren Aufbau kann man in der Tat mauerartig bezeichnen. Der Hauptkamm (Richtung?) entsendet kurze Seitenkämme. Er steht an Höhe den Alpenketten wenig nach; dagegen bleibt die Gipfel- höhe weit zurück, da die Maladetta mit 3400 rn der höchste Berg ist. Läugstäler fehleu fast ganz. Die Quertäler beginnen meist in zirkusartiger Form. Das berühmteste Zirkustal ist das von Gavarnie. Die meisten Pyrenäenpässe, Ports (pohr) oder Cols (koll) genannt, sind, wie die 2800 m hochgelegene Rolands- bresche, sehr unwegsam, und eine Kunststraße fehlt in den Mittel- Pyrenäen vollständig. Die Vergletscherung der Pyrenäen ist bei weitem nicht so bedeutend wie die der Alpen. (Welche Ursachen können dies bewirken?) Die Schneegrenze geht auf der Nordfeite stellen- weife bis zu 2300 in herab; auf der trockeueu Südseite liegt sie viel höher. Die Weftpyrenäen steigen nirgendwo mehr zu 1500 m an. Sie bilden die grünen, abwechslungsreichen Berglandschaften des Baskenlandes, die in ihrem Waldschmucke mehr an den Harz und den Thüringer Wald, als an ein Hochgebirge erinnern. Die Oftpyrenäen halten das Gepräge des Hochgebirges mehr bei. Ihr Hauptkennzeichen ist das Ausstrahlen in mehrere
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