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1904 -
Trier
: Lintz
- Autor: Kerp, Heinrich
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Lehrerbildungseinrichtungen
- Schulformen (OPAC): Präparandenanstalt, Kapitulantenschule, Militäranwärterschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Die Insel- und Halbinselwelt Nordeuropas.
115
B. Die Insel- und Halbinselwelt Nordeuropas.
v.
Das Britische Inselreich.
Nordwestlich von Frankreich und Belgien, durch den Kanal von
ihnen getrennt, liegt das Britische Jnselreich, das aus den großen
Inseln Großbritannien und Irland und zahllosen kleinern Inseln
besteht. Großbritannien zerfällt in die Länder England und Schottland.
A. Die einzelnen Gebiete der Landschaft.
1. Jas Engtische Mach- und Kügell'and im 80 von
Großbritannien.
Die südenglische Küste, der die schöne Insel Wigt (ueit = § 127.
Waldinsel) vorgelagert ist, hat eine westöstliche Richtung. Nach W wird
sie flacher; ostwärts aber bildet das Land wie das gegenüberliegende
Frankreick überall eine Kreidesteilküste, die bei Brigthon (breit'n),
Hastings (hsstings) und Dover eine formenreiche Gestaltung annimmt.
Bei Dover biegt die Küste nach N um. Bald darauf öffnet sich
die breite Mündungsbucht der Themse. Die Küste ist allmählich
zur Flachküste geworden. Erst nachdem die Küste sich zur breiten
Bucht Wash (iwsch), in der die Onse (üs = Fluß) mündet, und bald
darauf zu der schmälern Trichtermündung des Humber (könid'r —
Mündung, fett, abor) geöffnet hat, wird sie wieder zur Steilküste.
An die Flachküste der Themfemüuduug gliedert sich die Flach-
Landschaft des Londoner Beckens an, das in seiner Bodenbeschaffenheit
dem Pariser Becken entspricht. Die formenreichen Strecken der Steilküste
deuten dagegen Hügelketten an, die das südöstliche England durchziehen.
Es treten deren vier hervor, die in der Gegend von Bristol (brist'l)
auseinanderstrahlen. Die beiden südlichen, nach 0 gerichteten heißen
Downs (cianns = Hügel) und werden als Süd- und Norddowns
unterschieden. Sie haben ihre Steitränder einander zugekehrt und
fassen einen tiefer gelegenen Landstreifen ein, der nach seinem früheren
reichen Waldschmucke das „Weald" (wild) genannt wird. Die beiden
nördlichen Hügelketten haben nordöstliche Richtung. Sie richten
ihre Steilseite nach Nw und entsprechen den aufgebogeneu Rändern
des Pariser Beckens, zu dem das englische Flach- und Hügelland
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