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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 143

1904 - Trier : Lintz
Die Landschaft als Ganzes, 143 B. Die Landschaft als Ganzes. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Gib die Grenzen der £ 167 Landschaft und ihre Lage im Gradnetz an! Womit kann die Gestalt der Apenninen-Halbinsel verglichen werden? In welche zwei Halbinseln läuft die große Halbinsel aus? Vergleiche die West- und die Ostküste Italiens! Neune die bedeutendsten Buchten und Inseln!) (Gib die Richtung und Abschnitte des Apenninenzuges an! Unter welchem Namen faßt man die Erhebungen westlich von ihm bis zur Küste zusammen? Wo breiten sich Tiefebenen aus? Nenne die größern Flüsse!) (Miß die Ausdehnung der Halbinsel von W nach 0 und von Nw nach So! Entwirf ein Kartenbild des Gebiets und zeichne einen Durchschnitt vou Florenz nach N, sowie nach 0!) Klima. (Warum muß die Lombardische Tiefebene und die Ostseite § 168 des nördlichen Apennin ein kontinentales Klima haben?) Mittel- und Süditalien haben ein Mittelmeerklnna mit trocknem Sommer. Erwerbsquellen, Städte, Verkehr. Der Getreidebau hat nur $ 169 in der fruchtbaren Lombardischen Tiefebene Bedeutung. Die hohe Sommer- wärme gestattet dort noch den Reisbau; die reichliche Bewässerung, die dieser verlangt, ermöglichen die wasserreichen Alpenslüsse. In Mittel- und besonders in Süditalien muß sast der ganze Anbau mit Hülse künstlicher Bewässerung geschehen; er ist deshalb gartenmäßig. Wichtige Kulturen sind Wein- und Olivenbau, sowie der Anbau von Apfelsinen- und Zitronenbäumen. Im Hügelland von Toskana hat die Kastanie als Volksnahrungsmittel mehr Bedeutung als das Getreide. In Süditalien ist die Campagna bei Neapel das srncht- barste Gebiet. Großes Gewicht wird in Italien auf Geflügel- und Seidenraupenzucht gelegt. Die Rindviehzucht ist nur in der Lom- bardei bedeutend; in Süditalien wiegt die Schafzucht vor. Von mine- ralischen Schätzen seien besonders die Eisenerzlager der Insel Elba und der wertvolle Marmor vou Carrara genannt, wo 400 Marmorbrüche in Betrieb sind. Obschon die Entwicklung der Industrie durch den Mangel an Kohlen gehemmt ist, sind die meisten nord- italienischen Städte ziemlich gewerbtätig, namentlich Mailand (von Mediolanum — Stadt der Mitte, 500 000 E.), Turin (v. Augusta Taurinorum = Stadt der Tanriner, sast 400 000 E.) und Genua (250000 E.). In Mailand und Turin blüht das Textilgewerbe, in Turin ferner, sowie in Genua, das Eisengewerbe. Viel betrieben wird auch das Seidengewerbe, namentlich in Parma (50000 E.), Bologna (entst. aus Bononia, nach den sie erobernden Bojern benannt,
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