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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 146

1904 - Trier : Lintz
146 Die Pyrenäen-Halbinsel. 3. Jas innere oder Iberische Gafelland. § 173. Sowohl das Iberische Scheidegebirge als auch das Kauta- bris che Gebirge fallen nach Sw bezw. nach S viel weniger steil und tief ab. Man überblickt eine endlose, eintönige Ebene, in der die Gewässer mit sehr ruhigem Laufe dahinfließen. Südlich vom Duero (dftero, port. Douro, v. kelt. dnr — laufendes Wasser, Richtung?) taucht wieder ein westöstlich gerichtetes Gebirge auf. Dann erscheint von neuem das Bild einer endlosen Ebene, die Flußgebiete des Tajo (spr. tacho, port. Tejo, spr. tescho) und des Guadiana (gwadikua — Entenfluß, weil der Fluß mehrmals verschwindet, untertaucht) bildend. Die nördliche Ebene ist die von Leon und Altcastilien, die südliche die von Neu- caftilien. Das Gebirge, welches sie trennt, wird Castilisches Scheide- gebirge genannt. Beide Ebenen sind hoch gelegen, also Hochebenen; die von Leon und Altcastilien liegt durchschnittlich 800, die von Neu- eastilien, die in zwei flache Becken zerfällt, 650—700 m hoch. Beide Hochebenen sind baumlos, in einigen Teilen steppenartig, weil ihr Klima infolge der hohen Erhebung über dem Meere und der Umgürtung durch hohe Gebirge streng kontinental und trocken ist. Im Sommer erhitzen sich die beiden castilischen Hochflächen derart, daß eine wahre S-Lharatemperatnr herrscht. Die Winde wehen dann zwar vom Meere, aber sie kommen trocken an. Im kalten Winter haben sie die umgekehrte Richtung nach dem Meere hin und können nun erst recht keinen Regen bringen. 4. Z>as westliche Anllengebiet. § 174. Wo der Duero die Hochebene von Altcastilien verläßt, muß er sich unter Stromschnellen durch eine 110 1cm lange und 200—500 in tiefe, ungangbare Schlucht zwängen. In ähnlicher, wenn auch nicht folch großartiger Weise vollzieht sich beim Tajo und Guadiana der Übergang zu dem viel tiefer gelegeueu Küsten lande, zu dem das Iberische Tafelland nach W abfällt. Ein frischeres Grün, das schon den Hauch des Meeres verrät, schmückt dort den Boden, wenn auch iu der Nähe der Küste noch dürre Heidegebiete vorkommen. Im 8 sind sie der gewohnte Anblick, weil dort im Gegensatze zum N die Regen- menge sehr klein, die Wärme aber größer ist. Zwischen dem Donro, der bei Porto mündet, und dem Tejo (tescho), an dessen meerbusenartig erweiterter Mündung Lissabon liegt, wird die Küstenebene von Gebirgsketten unterbrochen, die die Fortsetzung des Castilischen Scheidegebirges bilden (Richtung?). Die Serra da Estrella und weiter südlich die Serra de Cintra, die im Kap da Roca ausläuft, verschönern mit ihren malerischen Formen das Bild des portugiesischen Küstenlandes. Zwischen dem Tejo und
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